Dinslaken. . Sportausschuss Dinslaken hat sich für ein Außenbecken am Dinamare ausgesprochen. Rechtliche Prüfung des Ratsbeschlusses wird Freitag präsentiert.
Der Sportausschuss hat die Planungen für ein Außenbecken am Dinamare am Donnerstag auf den Weg gebracht. Erstmals wurden der Politik in der Sitzung die Alternativen zum Freibadstandort präsentiert, die die Stadtwerke laut Ratsbeschluss aus dem März finden sollten. Die Stadtverwaltung sprach sich in der Sitzungsvorlage für die Politik für das Dinamare als Freibadstandort aus. Die Politik schloss sich mit den Stimmen der CDU und SPD an.
Linke wollten Beschluss schieben
Eine Diskussion gab es nicht. Die Alternativen zum Außenbecken am Dinamare – Trabrennbahn, Brinkstraße, Kirchstraße – stellte Michael Hörsken (Geschäftsführung der Bäder GmbH) zwar vor. Allerdings war die Aufstellung der Kosten, die zusätzlich zur Investition von rund vier Millionen Euro für das Becken anfallen würden, offenbar so überzeugend, dass niemand mehr über diese Alternativen reden wollte. 13 bis 15 Millionen mehr als das Außenbecken am Dinamare. Wann die Stadtwerke denn mit dem Bau beginnen könnten, wollte Peter Steinbeißer (SPD) noch wissen. Antwort: Im Februar 2021 könnte es losgehen, wenn die aktuelle Baustelle für den Erweiterungsbau abgearbeitet sei.
Linke wollten den Beschluss vertagen
Ralf Bühnen hatte für die Linken zunächst beantragt, die Beschlussfassung zu schieben, bis der Freibadverein seine Alternativplanung vorgestellt hat. Das soll in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am Dienstag, 11. Juni, geschehen. Dafür sahen weder SPD noch CDU eine Notwendigkeit. „Das ist nicht relevant für die heutige Sitzung“, begründete Peter Steinbeißer.
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Der Ratsbeschluss, Alternativen zum Freibadstandort zu suchen, liege vor und habe Gültigkeit. Die Beschlussempfehlung des Sportausschusses stehe ohnehin unter dem Vorbehalt, dass der Freibadverein bis zur Ratssitzung am 2. Juli kein anderes belastbares Angebot vorgelegt hat.
Die CDU schloss ich an. Ähnlich hatte der CDU-Fraktionsvorsitzende Heinz Wansing auch schon zuvor im Gespräch mit der NRZ argumentiert.
Er finde es „etwas seltsam, fügte Steinbeißer im Ausschuss noch hinzu, dass der Freibadverein seine Alternativplanung bislang nicht präsentiert habe. Er sprach von einer „Hinhaltetaktik“.
Rechtliche Prüfung steht noch aus
Auch die rechtliche Prüfung des Ratsbeschlusses aus dem März durch die Stadt steht noch aus. Der Freibadverein hatte den Beschluss als rechts- und sittenwidrig reklamiert und ein entsprechendes anwaltliches Schreiben beigefügt. Die Ergebnisse ihrer Prüfung will die Stadtverwaltung am Freitag, 7. Juni, sowohl dem Freibadverein als auch der Öffentlichkeit präsentieren.
So geht es weiter
Die Beschlussempfehlung des Sportausschusses wird in zwei weiteren Ausschüssen – dem Finanzausschuss am Dienstag, 18. Juni, und dem Hauptausschuss am Dienstag, 25. Juni – zur Abstimmung vorgelegt. Die endgültige Entscheidung fällt der Rat am Dienstag, 2. Juli. Wegen der problematischen Bodenbeschaffenheit hatten Aufsichtsrat der Stadtwerke und Stadtrat von der Sanierung des Freibades Hiesfeld abgesehen.