Dinslaken. . Das Bewohnerparken in Dinslaken soll 2020 starten. Es soll bis zu dreimal so viele Bewohnerausweise wie Parkplätze mit Vorrechten geben.

Die Stadt Dinslaken will 2020 mit dem Anwohnerparken starten. Nachdem der Rat das Parkraumkonzept im März beschlossen hat, geht es nun schrittweise um die Umsetzung. Nach der bereits beschlossenen Zone 1 zwischen Karlstraße und Hans-Böckler-Straße will die Stadt nun die Zone 2 auf den Weg bringen. Am Montag, 3. Juni, diskutiert der Planungsausschuss.

Diese Regelungen sollen gelten

Der Bereich, um den es jetzt geht, liegt zwischen Friedrich-Ebert-Straße, Klosterstraße, Neutor und Bahnlinie.

b891c79e-8156-11e9-9ed9-f1620392a045
© Stadt Dinslaken

•Komplett freies Parken soll es künftig auf dem Park & Ride-Platz hinter dem Bahnhof, an der Lessingstraße (zwischen Mörike- und Wilhelm-Lantermann-Straße) und an der Wielandstraße geben.
• An der Wilhelm-Lantermann-Straße (zwischen Bahnstraße und Hünxer Straße) soll eine Parkzeit von zwei Stunden mit Parkscheibe gelten – Anwohner sollen frei parken.
• An der Roonstraße, Mörikestraße, und der Lessingstraße (bis zur Mörikestraße) soll Parkscheinpflicht herrschen, Anwohner sind davon ausgenommen.
• Parkscheinpflicht für alle gilt danach künftig auf dem Bahnhofsvorplatz, auf dem Parkplatz neben dem Bahnhofsgebäude, auf der Friedrich-Ebert- und Wilhelm-Lantermann-Straße (zwischen Bahnhof und Bahnstraße) Wallstraße, Klosterstraße, Bahnstaße und Platz am Neutor.
• Auf der Hofstraße dürfen nach dem Vorschlag künftig nur Anwohner parken.

So kommen Bewohner an Ausweise

Der Bürgerausweis soll vom Bürgerbüro ausgegeben werden. Das Recht auf einen Bewohnerausweis soll haben, wer seinen Hauptwohnsitz innerhalb der Parkzone hat, ein Kfz besitzt oder dauerhaft zur Verfügung hat und keinen Parkplatz auf dem Grundstück besitzt. Es werden bis zu dreimal so viele Ausweise ausgegeben wie es Parkplätze mit Vorrechten für Bewohner gibt. Die Anwohner haben also, so betont die Stadt, kein Recht auf einen Parkplatz. Sollte es aber zu einem „Missverhältnis“ kommen, werde nachreguliert.

Das ist der Zeitplan

Die Umsetzung des Parkraumkonzepts in Zone 1 soll 2020 starten, danach folgt die Parkzone 2. Die verbleibenden Zonen 3 und 4 will der Arbeitskreis Mobilität voraussichtlich im Herbst diskutieren. Ebenfalls im Planungsausschuss soll – wie berichtet – die Änderung der gebührenpflichtigen Zeiten auf den Weg gebracht werden. Der Ausschuss tagt Montag, 17 Uhr, im Rathaus.

Das sind die Kosten

Durch die Umsetzung des Konzepts in Zone 2 rechnet die Stadt mit Mehreinnahmen von 59.000 Euro durch Gebühren und Knöllchen. Insgesamt bedeutet das Parkraumkonzept eine jährliche Belastung von 163.000 Euro.