Dinslaken/Voerde. . Burgerbuden sind beliebt. Wir haben mit den Betreibern von „Det’s Burger & Grill“ und dem „Glutwerk“ über die Gründe dafür gesprochen.

„Ich war ja schon optimistisch“, sagt Detlef Pauls, Inhaber von „Det’s Burger & Grill“, dem Burgerrestaurant, das Anfang März neu an der Duisburger Straße in der Dinslakener Innenstadt eröffnet hat. „Aber, dass es so gut anlaufen würde. . .“ Er schweigt kurz und erzählt dann vom vergangenen Samstag. „Da hab ich 26 Tische abweisen müssen. Zwei Mal den vollen Laden quasi. Die Nachfrage ist wahnsinnig.“

Das ist kein Dinslakener Phänomen: Burgerrestaurants schießen seit mehreren Jahren wie Pilze aus dem Boden. In Voerde hat an der Dinslakener Straße bereits im September 2017 ein entsprechendes Lokal eröffnet: Aus dem „Burgermarkt am Niederrhein“ ist nach einem Franchisepartner-Wechsel das „Glutwerk“ geworden – Burger machen dennoch nach wie vor einen großen Teil der Karte und auch des Umsatzes aus.

Der Kunde möchte Auswahl haben

Wie „Det’s Burger“-Betreiber Pauls ist auch Nuri Kovanci, Betreiber der Glutwerk-Filiale in Möllen, mit dem Zulauf „zufrieden“. Burger würden immer noch am häufigsten bestellt. „Aber mittlerweile sehen wir auch, dass mehr Produkte auf der Karte schon wichtig sind“, sagt er. „Gerade in unserem Fall, weil rund 90 Prozent unseres Geschäftes Lieferungen sind. Da möchte der Kunde natürlich Auswahl haben.“ Deshalb biete man auch Chix (Brathähnchen) sowie Poutine (mit diversen Zutaten übergossene Pommes) an.

Wichtig, glaubt Kovanci, sei Kunden heutzutage einfach, „dass das Essen regional, frisch und nicht industriell hergestellt, sondern selbst gemacht ist“. Deshalb auch hätten Burger-Riesen wie McDonalds oder Burger King es mittlerweile schwerer.

Immer wieder Nachfragen zur Herkunft der Produkte

Dieser Ansicht ist auch Detlef Pauls. „Die Leute wollen Regionales und Saisonales, das stelle ich bei uns schon jetzt fest. Gerade bei den Jüngeren hat da ein Umdenken stattgefunden.“ Immer wieder gebe es Nachfragen zur Herkunft der Produkte, die Pauls unter anderem aus Eppinghoven (Burger-Patties), Voerde (Rindfleisch) oder Reken (Schweinefleisch) ordert. „Aber eigentlich merken sie beim Essen auch, dass es regional ist. Allein am Geschmack.“

Ob der Trend irgendwann mal abflaut und die Burgerrestaurants wieder verschwinden aus den Innenstädten? Detlef Pauls glaubt das nicht. „Ich sehe das Ganze auch nicht als Trend. Ich glaube vielmehr, dass sich Burger hier in Deutschland längst etabliert haben.“ Wichtig sei eben, dass die Qualität und das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmten – genau wie auch Sauberkeit, Service und Ambiente. „Die fünf Säulen der Gastronomie eben“, erklärt Pauls. Er plant, sein Angebot weiterhin auszubauen und Abwechslung zwischen die Burgerbrötchen zu bringen: So sollen bald beispielsweise Spargel oder Erdbeeren auf der Karte stehen.

>> ÖFFNUNGSZEITEN UND MEHR INFORMATIONEN

  • „Det’s Burger & Grill“ an der Duisburger Straße 7 in Dinslaken hat täglich geöffnet; sonntags bis donnerstags von 11 bis 22 Uhr sowie freitags und samstags von 11 bis 23 Uhr. Weitere Informationen gibt es auf Facebook: www.facebook.com/DetsDin
  • Das Glutwerk an der Dinslakener Straße 187 in Voerde-Möllen hat montags bis donnerstags von 17 bis 22 Uhr, freitags wie samstags von 13 bis 22 Uhr und sonntags von 14 bis 22 Uhr geöffnet. Info auf Facebook: www.facebook.com/glutwerkvoerde