Hünxe. . Die Initiative gegen die Zeelink-Gaspipeline hat ihre Anwälte beauftragt, Klage gegen den Planfeststellungsbeschluss einzureichen.
Nachdem die Gemeinde Hünxe in einer Sondersitzung des Rates am Mittwoch beschlossen hat, ein Klageverfahren anzustrengen, hat nun auch die Initiative gegen die Zeelink-Gaspipeline ihre Anwälte beauftragt, Klage gegen den Planfeststellungsbeschluss einzureichen. Das teilte Sprecher Rainer Rehbein am Freitag mit.
Initiative hofft, dass weitere Kommunen sich anschließen
Die Mitglieder der initiative freuten such über die einstimmige Entscheidung des Hünxer Gemeinderats, ebenfalls gerichtlich gegen die Leitung vorzugehen, heißt es in der Mitteilung. Dies sei „ein Signal, dem sich hoffentlich noch rechtzeitig weitere Kommunen anschließen“, so Rainer Rehbein.
Rainer Rehbein bedankt sich bei den vielen Mitstreitern, die mit ihren Spenden die Klage erst möglich gemacht haben. Dennoch seien die Zeelink-Gegner nicht sorgenfrei. Die Finanzierung des Gerichtsverfahrens, so Rehbein, sei noch nicht vollständig gesichert, so dass für weitere Geldspenden geworben werde.
Rehbein: „Kampf David gegen Goliath“
Mancher Rentner habe sich seinen Beitrag für die Klage vom Munde abgespart, heißt es in der Mitteilung. Auf der anderen Seite gebe die europäische Erdgasindustrie „jedes Jahr über 100 Millionen Euro allein für Lobbyarbeit aus, damit der Pipelinebau auch weiterhin jeder parlamentarische Kontrolle entzogen bleibt und der Staat sich aus der Frage der Sicherheitsstandards heraushält“. Es sei, so Rehbein, daher „ein Kampf David gegen Goliath“, man sei aber „zuversichtlich, einen Volltreffer landen zu können“.
- Die aktuellen Informationen sind auf der Homepage der Initiative zu finden: www.todes-trasse-nein-danke.de.