Dinslaken. . Realschule zieht in zwei Schritten in den Volkspark, zwei Jahrgänge der Sekundarschule werden ab 2022 in Hiesfeld unterrichtet.
Welche Schule zieht mit welchen Klassen wann um? Nach den Beschlüssen vom Dezember zur Schullandschaft musste diese Frage noch geklärt werden. Die Verwaltung präsentierte am Donnerstag im Schulausschuss einen erzielten Kompromiss.
Er ist das Ergebnis von Gesprächen, die die Verwaltung im Januar mit den Schulleitungen sowie Eltern- und Schülervertretern der Realschule Hiesfeld und der Friedrich-Althoff-Schule/Sekundarschule geführt hat.
Im Dezember wurde eine gravierende Änderung der Schullandschaft beschlossen: die sukzessive Auflösung der Sekundarschule ab dem Schuljahr 2019/20, die sukzessive Verlagerung der Realschule und die Gründung einer zweiten Gesamtschule in Hiesfeld.
Unterschiedliche Wünsche
Die Gespräche waren notwendig, weil die beiden Schulen, die umziehen sollten, unterschiedliche Wünsche hatten. Die Realschule wollte 2022 in einem Rutsch von Hiesfeld in den Volkspark umziehen, die Sekundarschule bis zum Auslaufen im Jahre 2024 an ihrem jetzigen Standort bleiben.
Der gefundene Kompromiss sieht vor, dass zum Schuljahr 2022/23 die verbleibenden Jahrgänge 9 und 10 der Sekundarschule nach Hiesfeld ziehen. Die Realschule wird in zwei Schritten in den Volkspark umziehen. Schritt eins wird im Jahr 2021 unternommen, so dass nach den Sommerferien der Eingangsjahrgang 5 sowie die Jahrgänge 6 und 7 am Standort Volkspark unterrichtet werden.
Realschule hat dem Kompromiss zugestimmt
Die Realschule bildet dort für das Schuljahr 2021/22 einen Teilstandort. Ein Jahr später ziehen auch die letzten zwei Jahrgänge der Realschule von Hiesfeld in den Volkspark.
Der vorgelegte Kompromiss führt dazu, dass die heutigen Jahrgänge 7 bis 10 der FAS und der Realschule ihre Schullaufbahn an ihrem bisherigen Standorten beenden.
Während die Schulkonferenz der Realschule nach Auskunft von Schuldezernentin Christa Jahnke-Horstmann dem Kompromiss zugestimmt habe, liege von Seiten der Sekundarschule bislang nur eine Reaktion der Lehrerkonferenz vor. Und die sei positiv.
CDU stimmt gegen den Vorschlag
Somit sind die am Donnerstag im Schulausschuss beschlossenen Änderungen des Dezember-Beschlusses unter dem Vorbehalt erfolgt, dass die Schulkonferenz der Sekundarschule dem Kompromiss zustimmt. Wie die Verwaltung mitteilte, wird das in der nächsten Woche geschehen.
Die Verwaltung hat zudem den Auftrag erhalten, bis spätestens zum Ende des Jahres 2019 ein Konzept zur Schaffung der notwendigen Rahmenbedingungen vorzulegen.
Der von der Verwaltung vorgelegte Kompromiss wurde im Schulausschuss bei vier Gegenstimmen von der CDU beschlossen.