Bei der im Hallenbad Voerde anstehenden Schadstoffsanierung muss Sorgfalt vor Tempo stehen. Stadt ist in der Pflicht, über Stand zu informieren.
Die Nutzer des Voerder Hallenbades müssen sich weiter in Geduld üben. Wann sie wieder an gewohnter Stelle ihre Bahnen werden ziehen können, wie lange sie noch in andere Bäder ausweichen oder wie die beiden weiterführenden Schulen auf den Schwimmunterricht verzichten müssen, ist offen. Eine für die langfristige Planung fürwahr schwierige Situation.
Dennoch: Bei dem sensiblen Thema Schadstoffsanierung wäre Eile ein schlechter Berater. Im Vorfeld der anstehenden Maßnahme muss Sorgfalt in jedem Fall vor Tempo gehen. Der Umgang und die Beseitigung von gesundheitsgefährdenden Stoffen ist zu ernst und wichtig, als dass hier Geschwindigkeit Ton angebend sein sollte. Am Ende der Maßnahme muss die Gewissheit stehen, dass das Hallenbad, wie es der Erste Beigeordnete formuliert, „clean“, also sauber ist – und nach Abschluss der Sanierung die Jahre bis zum Bau eines neuen Kombibades ohne einen weiteren monatelangen Ausfall in Funktion bleiben kann.
Statt jetzt zuvorderst das Neubau-Projekt in den Fokus zu rücken, müssen CDU und SPD der Wiederinbetriebnahme des Hallenbades absolute Priorität geben. Dazu gehört auch, die Verwaltung zu drängen, die Öffentlichkeit regelmäßig und aus eigenem Antrieb detailliert über den aktuellen Sachstand der Schadstoffsanierung zu unterrichten.