Voerde. . Nach Aussage des Technischen Beigeordneten Wilfried Limke bleibt der Stadt der aufwendigere und teurere Ausbau des großen Filters erspart.

Die Stadt ist in der Frage, wie umfangreich die erforderliche Maßnahme nach dem Fund des Erregers „Pseudomonas aeruginosa“ im Wasser des Hallenbades ist, einen Schritt weiter. Nach Einschätzung zweier Gutachter lässt sich der Befall mit dem Keim dadurch in den Griff bekommen, indem der große Filter, den das Wasser im Bad durchläuft und dessen innenliegendes Material ausgeräumt wurde, saniert wird. Der im Mai bei der monatlichen Beprobung des Wassers gefundene Keim kann Haut-, Außenohr- und Harnwegsinfektionen hervorrufen.

Die andere im Raum stehende Variante wäre finanziell und wie auch vom Umfang der Arbeiten her weitaus aufwendiger gewesen – doch diese kommt dem Ersten und Technischen Beigeordneten zufolge nicht zum Tragen: „Der Filter muss nicht ausgetauscht werden. Das bleibt uns erspart“, erklärte Wilfried Limke auf NRZ-Nachfrage. Diese Maßnahme hätte einen Eingriff in die Bausub-stanz erforderlich gemacht. 40 000 bis 50 000 Euro hätte die Stadt dann laut Limke aufbringen müssen.

Sanierung kostet rund 20 000 Euro

Bei der anstehenden Sanierung entstünden Kosten in Höhe von rund 20 000 Euro. Bei der Maßnahme wird der große Filter mit neuem Material befüllt. Das Material im kleinen Filter, der technisch in Ordnung sei, werde mit ausgetauscht und ersetzt, erläuterte Limke. Darüber hinaus würden noch begleitende Arbeiten im Leitungssystem vorgenommen. Auch würden in Zuge einer Brandschau festgestellte „Marginalien“ behoben.

In Folge des Bakterienbefalls war das Hallenbad am 23. Mai geschlossen und damit fast drei Wochen früher als regulär vorgesehen in die drei Monate dauernde Sommerpause geschickt worden. In dieser Zeit werden die jährlich notwendigen Reparatur- und Wartungsarbeiten vorgenommen. Auf die Frage, ob das Bad wie vor dem Keimbefund geplant am 3. September wieder eröffnet werden kann, antwortete Limke vorsichtig, dass dem „aus Sicht von heute eher nichts entgegensteht“. (P.K.)