Dinslaken. . Die Stadtwerke stellten dem Freibadverein am Dienstagabend den Entwurf für das Freibad vor. Das Dinamare muss fünf Monate schließen.

„Pfingsten 2020 stürzen wir uns alle in die Fluten“ – das versprach Bürgermeister Dr. Michael Heidinger bei der Versammlung des Freibadvereins Hiesfeld am Dienstagabend im „Huberts“ Dort stellten die Stadtwerke den Entwurf für das Freibad sowie den Zeitplan auch für den Ausbau des Dinamare vor – der ebenfalls Teil des im vergangenen Jahr geschlossenen Bäderkompromisses war.

© Stadtwerke

Danach soll das Freibad wieder einen Kinderbereich und ein großes Becken bekommen. Der Kinderbereich soll verlagert werden – von der bisherigen etwas dunklen Ecke näher an den Eingangsbereich. Damit kommen die Stadtwerke einem Wunsch des Freibadvereins nach. „So hat die Aufsicht einen guten Blick auf den Kinderbereich und es ist nicht so weit zur Toilette“, sagt der Vorsitzende des Freibadvereins, Thomas Giezek.

So sieht der Kinderbereich aus

Geplant ist ein 40 Quadratmeter großes und 30 Zentimeter tiefes Kinderplanschbecken mit Rutsche, ein Wasserspielplatz (Wassertiefe: 10 Zentimeter) und ein 70 Quadratmeter großer Spraypark. Der Kinderbereich soll mit Sonnensegeln beschattet sein, hölzerne Liegepodeste trennen ihn vom großen Becken. Auch sollen sich die kleinen Badegäste auf einem Spielplatz und einem Matschspielplatz austoben können.

So soll das große Becken aussehen

Das große Becken soll 25 mal 30 Meter messen, also eine Wasserfläche

Thomas Giezek vom Freibadverein moderierte die Versammlung.
Thomas Giezek vom Freibadverein moderierte die Versammlung. © Lars Fröhlich

von 750 Quadratmetern haben, und zwischen 1,25 und zwei Metern tief sein. Ursprünglich maß das Hiesfelder Becken 33 Meter, nun sollen es wettkampffähige 25 Meter sein – mit zwölf Bahnen. Oder, wie Giezek sagte: „Wir schwimmen quer.“ Weil sich in dem Bereich erst in einer Tiefe von 28 Metern tragfähiger Boden befindet, werden für das Becken Rüttelstopfsäulen in den Boden eingelassen, auf die das Fundament gegründet wird. Nach aktuellen Planungen soll das Freibad ein Edelstahlbecken bekommen – wenn dies in den Kostenrahmen (3,1 Millionen Euro) passt.

Das ist der Zeitplan

Die Sanierung des Freibades sowie der Ausbau des Dinamare sollen Anfang 2019 beginnen. Aus steuerlichen Gründen muss das Freibad zwei Monate vor dem Dinamare fertig sein – und das Dinamare muss fünf Monate schließen. Die Wiedereröffnung des Dinamare ist also für den Sommer 2020 vorgesehen.

Anregungen sind noch möglich

Die Planungen werden noch konkretisiert, betonten die Verantwortlichen.

Die Dinbad-Geschäftsführer Andreas Heinrich (Foto) und Michael Hörsken erläuterten den Entwurf.
Die Dinbad-Geschäftsführer Andreas Heinrich (Foto) und Michael Hörsken erläuterten den Entwurf. © Lars Fröhlich

„Es ist ein Entwurf“, so Dinbad-Geschäftsführer Andreas Heinrich. Gemeinsam mit dem technischen Geschäftsführer Michael Hörsken nahm viele Anregungen der Bürger mit: Etwa, ob die Wärme des Duschwassers verwertet werden könne, ob ein Unterschlupf für Fledermäuse, ein anderes Beckenmaterial möglich sei.

Auch das Umfeld wird gestaltet

Auch das Umfeld des Freibades von der Mühle bis hin zum Platz zwischen TV Jahn und Schützenverein soll laut Ratsbeschluss umgestaltet werden. Auf dem Vorplatz könnte ein Biergarten entstehen und Boule gespielt werden. In den kommenden Wochen soll es eine Begehung durch die Verwaltung geben, anschließend ein Planungsbüro mit einem Entwurf beauftragt werden. Die Politik soll 2019 einen Beschluss fassen. Die Überplanung des Umfelds soll den Zeitplan der Freibad-Sanierung nicht beeinträchtigen, versprach Bürgermeister Michael Heidinger: „Das Freibad hat Priorität“.

Das sagt der Freibadverein

Der Freibadverein stehe dem Entwurf positiv gegenüber, sagt Vorsitzender Thomas Giezek: „Wir sind gespannt“ – wenngleich einige Mitglieder Zweifel am Zeitplan hätten.

Ein Video mit einer ersten Einschätzung von Thomas Giezek finden Sie auf facebook.de/nrzdinslaken.