Bottrop-Kirchhellen/Oberhausen. Der jüngste Flugplatz Kirchhellens liegt am Alten Postweg. Die Betreiber aus Oberhausen werben mit preisgünstigem Einstieg in den Modellflug.

Am Alten Postweg hat die Flugsaison begonnen. Dieser jüngste von drei Kirchhellener Flugplätzen liegt etwas versteckt im Vergleich zur Schwarzen Heide und zum gut ausgeschilderten Modellflugplatz am Heidhof. Das wollen die 47 Mitglieder des Modellflugclubs (MFC) Oberhausen ändern und auf ihrer Anlage möglichst viele Menschen für ihr Hobby begeistern. Das ist gar nicht so teuer, wie viele denken, sagt der Vorsitzende Christian Knoop: „Ab 200 Euro geht es los.“

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Drei Jahre hatten die Gründungsmitglieder des Oberhausener Clubs vergeblich nach einem Flugplatz gesucht, bevor sie 1978 kurz vor der Grenze zu Gahlen die 15.000 Quadratmeter große verfüllte Kiesgrube am Alten Postweg fanden. Die Mitglieder planierten in Eigenleistung die Fläche, legten eine Landebahn an und bauten ein Vereinsheim.

2001 mussten die Modellflieger einen Acker weiter ziehen, weil ihr Pachtvertrag nach dem Tod des Besitzers gekündigt wurde. Durch einen Rechtsstreit mit der Bezirksregierung um die Fluggenehmigung und das Warten auf die Baugenehmigung dauerte es mit der Einweihung bis Sommer 2004.

Die meisten Modelle in Kirchhellen haben Elektroantrieb

Die Modellflieger haben die Energiewende längst vollzogen: Die meisten Flieger heben mit Elektromotoren ab. „Verbrennungsmotoren spielen auf unserem Flugplatz nur noch eine untergeordnete Rolle“, sagt Geschäftsführer Peter Jedamski. Weil der Flugbetrieb so immer leiser wurde, dürfen seit 2016 Modelle mit einem Gewicht bis fünf Kilo täglich von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang in die Luft gehen. Eine Aufstiegsgenehmigung hat der Flugplatz für Elektro- und Verbrennermodelle bis 20 Kilo Gewicht.