Flensburg/Düsseldorf. Immer mehr Menschen in NRW besitzen ein Wohnmobil: Die Zahl hat sich seit 2017 verdoppelt. In diesen Orten ist der Anteil besonders hoch.
In Nordrhein-Westfalen gibt es immer mehr Wohnmobile. Wie aus Daten des Kraftfahrt-Bundesamtes hervorgeht, waren es in dem Bundesland zu Jahresbeginn 183.064 und damit etwa doppelt so viele wie 2017. Damals waren 92.471 solcher Fahrzeuge zugelassen gewesen. Den jüngsten Zahlen zufolge kommen im Schnitt 10,1 Wohnmobile auf 1000 Einwohner: Das heißt, dass etwa jeder 100. Einwohner ein Wohnmobil hat. NRW liegt nur knapp unter dem Bundesschnitt von 10,8 Fahrzeugen pro 1000 Einwohner.
In Großstädten ist der Anteil relativ niedrig, in Essen sind es beispielsweise nur 6,2 Wohnmobile pro 1000 Einwohner und in Köln 8,2. Auf dem Land sind es hingegen mehr: In Coesfeld liegt der Wert bei 16,9 und in Kleve bei 15. Das liegt wohl auch an der Verfügbarkeit von Parkplätzen.
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Beim Caravaning Industrie Verband beobachtet man schon seit zehn bis fünfzehn Jahren einen Aufwärtstrend. Dahinter liege einerseits ein Imagewandel weg vom Spießigen. Andererseits hätten Entwicklungen wie der Wunsch nach individuellerem Reisen und engerem Kontakt mit der Natur der Branche ebenfalls einen Schub verliehen, der dann in der Pandemie noch einmal verstärkt worden sei.