Bochum. Der VfL Bochum muss im Heimspiel gegen Werder Bremen am kommenden Samstag auf Jakov Medic verzichten. Auch ein weiterer Spieler wird nicht dabei sein.

VfL Bochums Trainer Dieter Hecking muss seine Abwehr beim Heimspiel gegen Werder Bremen umstellen. Jakov Medic wird für die Partie am Samstag im ausverkauften Ruhrstadion (15.30 Uhr/Sky) nicht zur Verfügung stehen.

Die Sieglos-Serie des VfL Bochum geht weiter – Ist der Hecking-Effekt bereits verpufft?

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    Dies erklärte der Trainer am Dienstag nach der ersten Trainingseinheit der Woche nach dem 0:1 des VfL Bochum in Augsburg. Kurz vor Schluss hatte der bereits mit Gelb verwarnte FCA-Spieler Steve Mounie den VfL-Verteidiger bei einem Zweikampf mit dem Ellbogen im Gesicht getroffen. Medic konnte nicht weiterspielen. Der VfL agierte in der siebenminütigen Nachspielzeit in Unterzahl, weil Hecking bereits fünf Mal gewechselt hatte. „Ich denke, das wäre eine Gelb-Rote Karte gewesen“, hatte Hecking am Sonntag verärgert gesagt.

    Nun ist klar, dass das Foul weitreichendere Folgen hatte. „Es sieht nicht so gut aus bei ihm“, sagte Hecking. „Es hat sich dann doch am Montag bei einer erneuten Untersuchung herausgestellt, dass was kaputt gegangen ist.“ Medic hat eine Fraktur an der Augenhöhle. „Es ist jetzt nicht so schwerwiegend“, sagte Hecking, „dass eine Operation anstehen würde. Er liegt im Krankenhaus, muss zwei Tage da bleiben, bekommt ein Antibiotikum, wird wie gesagt nicht operiert. Mit einer Maske wird es dann relativ schnell gehen, dass er wieder trainieren kann. Für Samstag nehme ich ihn aber jetzt schon raus.“

    Auch Stürmer Myron Boadu sei gegen Bremen noch keine Option, erklärte Hecking, auch wenn Boadu im Training dabei war. „Es geht jetzt langsam los für ihn“, sagte Hecking. „Man hat aber auch gesehen, dass noch einiges fehlt.“

    Mit beim Training dabei war zudem Aliou Baldé. In der Vorwoche hatte Hecking den Flügelstürmer „aus disziplinarischen Gründen“ für einige Tage vom Mannschaftstraining ausgeschlossen. Nun darf Baldé wieder mitwirken. „Ich hatte ja gesagt“, sagte Hecking, „dass es eine temporäre Entscheidung war. Hoffen wir mal, dass die Maßnahme angekommen ist.“