Bochum. Die Länderspielpause hat dem VfL Bochum wenig geholfen. Vor dem Hoffenheim-Spiel gibt es einige verletzte Spieler und Ausfälle.
Um in der aktuellen personellen Situation des VfL Bochum etwas Positives zu finden, muss man schon über einen besonderen Humor verfügen. Oder man muss gelernter Pragmatiker sein. Jedenfalls kann Trainer Peter Zeidler vor dem Spiel bei der TSG Hoffenheim einige personelle Überlegungen bereits streichen. Wenn es richtig schlecht läuft, muss er am siebten Spieltag vielleicht sogar auf drei ganz wichtige Akteure verzichten.
Alle Spieler, die gerade beim VfL Bochum größere oder noch größere gesundheitliche Probleme haben, fangen mit B an. Angefangen von Bernardo geht es über Matus Bero zu Myron Boadu. Wobei die zu erwartenden Ausfallzeiten der drei potenziellen Stammspieler völlig unterschiedlich sind.
Bernardo wird dem VfL Bochum lange fehlen
Matus Bero verletzte sich beim Training der slowakischen Nationalmannschaft am Knie, bekam einen Schlag darauf. Er ist wieder in Bochum, fällt in jedem Fall für das Spiel bei der TSG Hoffenheim am Samstag aus. Bei ihm hoffen die Verantwortlichen, dass die Ausfallzeit nicht so lang sein wird.
VfL Bochum: Myron Boadu trainierte individuell - aber mit Ball
Myron Boadu dagegen trainierte diese Woche individuell mit einem Rehatrainer aber immerhin mit Ball. Ob es bei ihm für das Hoffenheim-Spiel reichen wird, wird sich zeitnah entscheiden. Sollte er am Donnerstag ins Mannschaftstraining zurückkehren können, könnte er für den Samstag eine Option sein - zumindest für einen Durchgang oder auch nur ein paar Minuten.
Auch interessant
Sollten beide ausfallen, würden die beiden derzeit besten Torschützen des VfL Bochum fehlen. Bero und Boadu haben jeweils zwei Tore erzielt.
VfL Bochum: Sissoko spielte keine Minute während dieser Länderspielpause
News und Hintergründe zum VfL Bochum
- Vor Mitgliederversammlung: Ein Antrag birgt Zündstoff
- Kader verkleinert: Drei Profis trainieren bei der U23
- Hoffnungsträger: Boadu macht einen Schritt nach vorn
- VfL-Talk: Wie Bernardo dem VfL helfen kann
- Neuzugang Sissoko: Über Hecking, Afrika-Cup und einen Marathon
- Klartext vom TV-Experten: Didi Hamann fordert Riemann als Nummer eins
- Nach Stuttgart: Hecking vermisst bei seinem Team die Entschlossenheit
- undefined
Oermann machte bei der deutschen U21-Nationalmannschaft nur ein Spiel von zweien. Am Dienstag gegen Polen spielte er allerdings durch. Am Mittwochvormittag nahm er daher noch nicht wieder am Mannschaftstraining teil.
Gerrit Holtmann bestritt zwei Spiele für die Philippinen. Er wird erst am Donnerstag zurückerwartet, spielt derzeit aber sportlich ohnehin keine Rolle in den Planungen von Trainer Zeidler.
Anders sieht es bei Sissoko aus. Er kam in den beiden Spielen der Nationalmannschaft Malis in der Qualifikation zum „African Cup of Nations“ nicht zum Einsatz. Er hat aber zumindest jetzt jede Menge Flugkilometer in den Beinen. Sollte er am Donnerstag mit der Mannschaft trainieren können, wird er gegen Hoffenheim dann dennoch in der Startelf stehen.
Bero fehlt dem VfL Bochum gegen die TSG Hoffenheim
Bero also fällt in jedem Fall aus, ein Einsatz von Boadu ist mehr als fraglich. Trainer Peter Zeidler fehlen damit für das Hoffenheim-Spiel wichtige Stammspieler, beziehungsweise Alternativen. Die Startelf stellt sich daher fast von alleine auf.
Im Tor des VfL Bochum wird es keinen Wechsel geben
Im Tor wird es keinen Wechsel geben. Patrick Drewes bleibt die Nummer 1 - mit der Nummer 27 auf dem Rücken. Timo Horn konnte seine Chance beim Test gegen den 1. FC Köln nicht nutzen. Er zeigte ein solides Spiel, sah beim dritten Gegentor aber nicht gut aus.
Davor wird Zeidler aller Voraussicht nach auf ein 4-3-3 oder auf ein 4-2-1-3 setzen. Die Viererkette bilden wie zuletzt bereits bei der 1:3-Heimspiel-Niederlage gegen den VfL Wolfsburg Felix Passlack, Jakov Medic, der wieder genesene und immer besser in Schwung kommende Ivan Ordets und Maxi Wittek. Er hat seine Zehen-Verletzung aus dem Test gegen Köln überwunden.
VfL Bochum: Losilla und Sissoko auf der Doppel-Sechs?
Auch interessant
Bei der Besetzung im Angriff kommt es dann darauf an, ob Boadu spielen kann. Sollte er anfangen können, würde der Angriff wohl so aussehen wie gegen den SC Freiburg. Da entschied sich Zeidler für Boadu in der Zentrale sowie Koji Miyoshi und Moritz Broschinski auf den Außen. Sollte Boadu ausfallen, würde ihn wohl Philipp Hofmann eins-zu-eins ersetzen.
Die Formation mit Hofmann, Miyoshi und Broschinski deutete sich auch in den Trainingseinheiten in dieser Woche an. Wobei Miyoshi zumeist deutlich tiefer agierte aber klar auf der linken Seite. Der Japaner hatte nach dem Freiburg-Spiel, bei dem er direkt sein Startelf-Debüt gegeben hatte, leichte muskuläre Probleme. Sie scheinen nun endgültig behoben.