Bochum. Die Joker stechen: Die U17 bleibt in der DFB-Nachwuchsliga nach einem Last-Minute-Sieg beim MSV Duisburg dran. Jetzt kommt der Spitzenreiter.
Drei Monate fiel Ruben Schneider, einer der Hochbegabten bei der U17 des VfL Bochum, verletzt aus. Jetzt feierte der Spielmacher der B-Junioren sein Comeback - und sorgte für Riesenjubel.
2:2 stand es im fünften Spiel der DFB-Nachwuchsliga (Gruppe H) beim MSV Duisburg. Die Nachspielzeit lief. Ruben Schneider, nach rund einer Stunde eingewechselt, machte dann das, was ihn in der Vorsaison so unverzichtbar gemacht hatte. Er spielte mit einem Kontakt einen genialen Steckpass. Kaan Firat, ebenfalls eingewechselt, startete im richtigen Moment, überwand den MSV-Keeper mit einem Schuss ins rechte Eck. 3:2, wie schon auf Schalke.
VfL klettert auf Rang drei - Topspiel gegen Wuppertaler SV
Und dieser Last-Minute-Sieg „war verdient und auch sehr wichtig“, meinte Trainer Simon Schuchert. Verdient, weil sein Team nach einer 2:1-Pausenführung (Tore: Diego Backes, Desmond Fischer) klar überlegen war, seine Chancen aber nicht nutzte und mit dem 2:2 (72.) die kalte Dusche bekam. Und wichtig, um oben dran zu bleiben. Der VfL kletterte mit dem dritten Saisonsieg und nun neun Punkten auf Rang drei - genau dort muss Bochum mindestens landen, um die angestrebte Hauptrunde (Liga A) zu erreichen.
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Dafür muss der VfL jetzt gegen das Überraschungsteam der Liga bestehen. Der Wuppertaler SV (13 Punkte) hat vier Spiele gewonnen, zuletzt gegen Fortuna Düsseldorf. In Mönchengladbach holte der WSV zudem ein 1:1 - gegen Düsseldorf (1:2) und Gladbach (2:4) hatte der VfL seine Partien verloren.
„Das ist ein ganz starker Jahrgang, wir haben höchsten Respekt vor dem sehr defensivstarken WSV, der noch gar nicht weiß, wie sich Niederlagen anfühlen. Und das haben sie sich mit ihren Leistungen verdient“, sagt Trainer Schuchert.
Dennoch soll dem VfL beim Flutlichtspiel am Freitagabend, 13. September (19 Uhr, NLZ Hiltroper Straße), der nächste Schritt Richtung Liga A gelingen, auch wenn hinter den Einsätzen von Stammverteidiger Paul Zeppenfeld und dem bisher besten Torschützen Desmond Fischer (3 Tore) noch ein Fragezeichen steht.
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