Essen. Rot-Weiss Essens Heimspiel gegen den FC Ingolstadt sehen weniger Zuschauer als die Partie gegen Unterhaching. Das ist eine Enttäuschung.
Es wurde intensiv gefeiert an diesem Nachmittag an der Essener Hafenstraße. Spieler, Verantwortliche und Fans von Drittligist Rot-Weiss Essen genossen den umkämpften 2:0 (1:0)-Heimsieg gegen den FC Ingolstadt in vollen Zügen. Es wurde gelacht, gesungen und getanzt. Den Heimweg konnten die RWE-Fans mit großer Zufriedenheit antreten. Wer sich an diesem Samstag gegen einen Stadionbesuch und für die Übertragung im Free-TV beim WDR entschieden hatte, dürfte diesen Entschluss bereut haben.
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Davon gab es aus Essener Sicht an diesem Tag zu viele. 15.327 Zuschauer wurden beim Ingolstadt-Spiel gezählt, für RWE-Verhältnisse ist diese Zahl sehr enttäuschend. Viele Plätze im Heimbereich blieben leer, mehr als 2500 Zuschauer hätten noch eine Karte erwerben können und wären nicht enttäuscht worden.
Rot-Weiss Essen: Gegen Unterhaching kamen mehr Zuschauer
Verwunderlich ist, dass sogar die Besucherzahl des Unterhaching-Spiels (15.507), das bei sehr ungemütlichen Temperaturen stattfand, unterboten wurde. Gegen Ingolstadt gab es angenehmes Frühlingswetter. Nach dem überzeugenden Auswärtsspiel in Wiesbaden hatten nicht wenige wieder auf ein gesteigertes Interesse aus dem Fanlager gehofft.
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In den letzten vier Heimspielen blieb Rot-Weiss Essen jeweils unter 16.000 Zuschauern und somit unter dem Saisonschnitt (16.363). Angesichts des Wetters und der sportlichen Situation ist das nachvollziehbar, die Lage hat sich nun aber vor allem sportlich deutlich verbessert.
Die Mannschaft von Rot-Weiss Essen gewinnt Vertrauen zurück
Die im Winter sinnvoll verstärkte Mannschaft hat wieder mehr Zuschauer verdient. Sie kämpft, sie hält zusammen und sie gewinnt ihre Spiele. Diese Leidenschaft wollen die Fans an der Essener Hafenstraße sehen. RWE steckt tabellarisch nach wie vor in einer ungemütlichen Situation, die jüngsten Auftritte entschädigen jedoch für manche Enttäuschung, die der RWE-Anhang im Laufe der Hinrunde verkraften musste.
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Das honorieren die Fans, die sich für den Gang ins Stadion entscheiden. Die Stimmung war am Samstag so gut wie lange nicht mehr. Mit einer sehenswerten Choreographie in der Westkurve setzten die Fans vor dem Spiel ein wichtiges Zeichen, in den schwierigen Phasen der Partie gab es lautstarke Unterstützung für die Mannschaft. So wie in besten Zeiten an der Hafenstraße.
RWE: Wichtiges Zeichen für das Thema Stadionausbau
Zum nächsten Heimspiel gegen Waldhof Mannheim (Flutlichtspiel!) sollten sich wieder einige Anhänger dazugesellen, die zuletzt andere Pläne hatten. Ein regelmäßig randvoller Heimbereich wäre neben der sportlichen Verbesserung zudem das beste Argument im zähen Kampf um den Ausbau des Stadions, der durch die Nicht-Berücksichtigung des DFB für die Frauen EM 2029 nicht einfacher geworden ist. An Rot-Weiss Essen sollte es in dieser Sache definitiv nicht scheitern.
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