Essen. Drittligist Rot-Weiss Essen kann auch im Niederrheinpokal nicht überzeugen. Verstärkungen im Winter sollen her. Interesse an einem Sechser.
Mit einem dicken blauen Auge ist Rot-Weiss Essen am Samstag in Sonsbeck davongekommen. Das Tor zum Ausgleich in der 87. Minute durch Lucas Brumme verhinderte ein peinliches Aus im Niederrheinpokal, das für den RWE-Trainer möglicherweise Konsequenzen gehabt hätte.
Christoph Dabrowski bewegt sich an der Hafenstraße auf dünnem Eis. In der Liga steckt RWE im Abstiegskampf, nun warten zwei starke Gegner auf die Essener. Wie steht es um den RWE-Trainer? Ist es eine Frage der Kaderqualität? Was passiert auf dem Transfermarkt? Diese Fragen greifen wir in unserem RWE-Talk „vonne Hafenstraße“ auf. Moderatorin Kira Alex diskutiert mit Krystian Wozniak und Martin Herms.
Rot-Weiss Essen hat Interesse an Tom Baack vom SC Verl
Ein Thema im Talk ist auch die Kaderplanung mit Blick auf das Winter-Transferfenster. Auch auf der Sechser-Position sehen die RWE-Verantwortlichen Handlungsbedarf. Der Abgang von Vinko Sapina zu Dynamo Dresden macht sich bisher bemerkbar. Nach Informationen dieser Redaktion fragte RWE deshalb vor einigen Wochen bei Tom Baack (25) vom Ligarivalen SC Verl an.
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Der beim VfL Bochum ausgebildete defensive Mittelfeldspieler steht bei den Ostwestfalen bis zum 30. Juni 2025 unter Vertrag und ist einer der Verler Leistungsträger. RWE erkundigte sich über eine mögliche Ausstiegsklausel im Winter, die es allerdings nicht gibt. Für Baack müssten die Essener somit eine frei verhandelbare Ablösesumme auf den Tisch legen, was einen Transfer im Winter erschweren würde.
Rot-Weiss Essen in Abstiegsgefahr: Es geht um viele Arbeitsplätze
Etwas tun muss sich aber definitiv a an der Hafenstraße. Die Essener wollten sich im Niederrheinpokal Selbstvertrauen für die schwierige Situation im Liga-Alltag holen. RWE hat nur ein Tor Vorsprung auf die Abstiegsränge, nun warten mit dem SV Sandhausen (H, 23.11., 14 Uhr) und dem 1. FC Saarbrücken (A, 01.12., 16:30) zwei schwere Aufgaben auf den Traditionsklub von der Hafenstraße.
Trainer Dabrowski wird in Essen nach wie vor auf allen Ebenen geschätzt, aber der 46-Jährige muss mit der Mannschaft die Kurve kriegen, sonst könnte es ihn in seiner dritten RWE-Saison erwischen. Es steht viel auf dem Spiel, es geht vor allem um Arbeitsplätze, die bei einem Abstieg in die Regionalliga West gefährdet wären. Das gilt auch für die Sportchefs Christian Flüthmann und Marcus Steegmann, deren Verträge vor der Jahreshauptversammlung bis 2027 verlängert wurden. Die Arbeitspapiere gelten jedoch nicht für die Regionalliga.
Ähnlich sieht es bei den meisten Spielern des RWE-Kaders aus. Nur eine Handvoll Akteure wäre bei einem Abstieg noch vertraglich an den Klub gebunden. Der Ernst der Lage ist den Essener Verantwortlichen bewusst. Ob Dabrowski die Wende mit diesem Kader gelingen kann, diskutieren wir in unserem Talk. Viel Spaß mit dem Video!
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