Aue. Bitterer Rückschlag für Rot-Weiss Essen vor der Länderspielpause: Bei Erzgebirge Aue gibt es eine 1:2 (0:2)-Pleite. Essen lässt zu viel liegen.
Es bleibt eine nervenaufreibende Saison für Rot-Weiss Essen. Am Sonntagabend verlor der Revierklub das Drittliga-Spiel bei Erzgebirge Aue mit 1:2 (0:2) und bleibt im Keller der 3. Liga. Eine Woche nach dem überraschend deutlichen 4:0-Erfolg gegen Energie Cottbus verpasste die Mannschaft von Trainer Christoph Dabrowski den Anschluss an das Mittelfeld der Tabelle.
Im Erzgebirgsstadion wurden die Gäste in der ersten Halbzeit von sehr effektiven Gastgebern bestraft. Pascal Fallmann (13.) und Marvin Stefaniak (44.) nutzten zwei Unachtsamkeiten in der Essener Defensive. Es waren die einzigen nennenswerten Chancen der Veilchen im ersten Durchgang. Das 1:2 von Ahmet Arslan in der dritten Minute der Nachspielzeit kam zu spät. Zu allem Überfluss sah Lucas Brumme nach dem Abpfiff Gelb-Rot wegen Meckerns.
RWE machte zu wenig aus seinen Möglichkeiten. Stürmer Leonardo Vonic scheiterte mehrere Mal aus aussichtsreicher Position, auch Arslan vergab vor seinem Tor eine Großchance für die Gäste, die mit einer herben Enttäuschung in die Länderspielpause gehen. Danach geht es für RWE am 23. November mit einem Heimspiel gegen den SV Sandhausen weiter.
Erzgebirge Aue gegen Rot-Weiss Essen 2:1: Der Live-Ticker zum Nachlesen
90. Abpfiff! Nach Abpfiff sieht Brumme wegen Meckerns Gelb-Rot - Wahnsinn!
90+3. Tor für Rot-Weiss Essen! Das kommt viel zu spät! Arslan verkürzt auf 1:2.
90+1. Drei Minuten gibt es oben drauf.
90. Es geht nichts mehr, Erzgebirge Aue kontert und vergibt das 3:0.
88. Noch wenige Minuten. Rot-Weiss Essen muss sich diese Niederlage selbst zuschreiben.
85. Das wird wohl nichts mehr. RWE konnte seine guten Chancen nutzen. Ein Dämpfer vor der Länderspielpause droht.
83. Der Ball will nicht ins Tor von Erzgebirge Aue! Nun vergibt Arslan freistehend nach perfektem Brumme-Zuspiel eine Top-Möglichkeit. Aus wenigen Meter schießt er den Ball am Tor vorbei, Wahnsinn!
81. Boyamba kommt für Owusu, der in der zweiten Hälfte abgetaucht ist.
80. Noch zehn Minuten. Es wirkt, als könnten die Essener noch zwei Stunden spielen und würden heute nicht treffen.
77. Es wäre eine vermeidbare Niederlage, die Gäste waren nicht die schlechtere Mannschaft, Aue war aber in den entscheidenden Momenten einfach konsequenter.
74. Es tut sich nicht mehr viel auf Essener Seite. Chancen sind seit einigen Minuten nicht mehr da. Es riecht nach einer Auswärtspleite.
71. Schultz hält RWE im Spiel. Stefaniak steht frei vor Golz, aber der Kapitän verhindert mit einer Grätsche das 0:3.
68. Immer wieder Brumme über links, aber vorne ist kein Abnehmer. Nun muss der glücklose Vonic vom Platz. Auch Safi geht. Wintzheimer und D‘Haese kommen rein.
65. Wahnsinn! Vonic vergibt die Mega-Chance zum 1:2! Brumme tritt an, bringt den Ball scharf rein, aber der RWE-Mittelstürmer schiebt den Ball freistehend neben das Tor. Das ist zu wenig!
63. Chance für Aue zum 3:0! RWE verteidigt nicht gut, Aues Spieler haben viel zu viel Platz. Dieses Mal nicht mit einem Gegentor bestraft.
62. Peinliche Schwalbe des heute schwachen Safi - gegen Cottbus noch Matchwinner! Wo ist die Konstanz im RWE-Spiel?
60. Eine Stunde gespielt. RWE rennt weiter an.
58. Ein schnelles Tor muss her für die Essener. Dann wäre wieder was drin. Nach vorne spielt es RWE auch im zweiten Durchgang nicht schlecht.
55. RWE macht Druck und kommt zu Abschlüssen. Vonic ansatzlos auf den kurzen Pfosten. Männel ist wieder mit der Hand dran.
54. Jetzt mal gut gespielt von Arslan auf den startenden Safi, seinen Flachschuss aus vollem Lauf kann Männel aber auch recht mühelos halten.
51. Freistoß Arslan, wieder zu harmlos. RWE fehlt die Durchschlagskraft.
50. Vonic kommt vor dem Tor an den Ball, verdribbelt sich aber. Da muss mehr bei rausspringen.
47. Eisfeld kommt für den schwachen Voufack ins Spiel. Dabrowski stellt auf Viererkette um.
46. Anstoß zur zweiten Halbzeit.
45. Thomas Eisfeld läuft sich im Trikot warm. Er wird zur Halbzeit ins Spiel kommen.
45. Katastrophen-Ergebnis für RWE zur Pause im Erzgebirgsstadion! Die Essener machen kein schlechtes Auswärtsspiel, haben Möglichkeiten, nutzen diese aber nicht. Aue hat zwei Chancen und macht zwei Tore. Das ist der Unterschied. Zweimal nicht gut verteidigt. Jetzt muss Dabrowski in der Pause reagieren.
45. Halbzeit!
42. Brutal effektiv, was die Gastgeber da machen! Zweite Chance, zweites Tor. RWE verteidigt schläfrig, lässt zwischen den Ketten viel zu viel Platz. Die Flanke wird nicht verhindert und Marvin Stefaniak, der nicht zu den Riesen zählt, köpft unbedrängt ein. Heftiger Rückschlag für die Gäste.
41. Tor für Erzgebirge Aue! Stefaniak köpft zum 2:0 ein.
39. Da hat Owusu seine ganze Klasse gezeigt. Der Aue-Verteidiger ging mit der Grätsche volles Risiko. Pech für die Essener.
38. Strittige Szene! Owusu packt einen Mega-Sprint aus und lässt zwei Aue-Verteidiger stehen, erst Majetschak stoppt ihn vor dem Abschluss mit einer Grätsche. Die Essener fordern Elfmeter, das sah nicht ganz sauber aus, dürfte aber zu wenig für einen Strafstoß gewesen sein.
35. Brumme macht das, was er am besten kann: Er marschiert mit dem Ball. Loune kann ihn nur auf Kosten einer Gelben Karte stoppen. Den anschließenden Freistoß bringt Arslan aufs Tor, Männel kann diesen Versuch mühelos entschärfen.
33. RWE greift weiterhin erst in der eigenen Hälfte an. Das könnte sich bei dem Spielstand bald ändern.
30. Taktisches Foul nach RWE-Konter an Vonic - Pepic sieht Gelb. Der anschließende Freistoß wird von den Hausherren geklärt.
29. Knapp 30 Minuten gespielt. Kein schlechtes Spiel eigentlich der Gäste, die durch einen individuellen Fehler in Rückstand geraten sind.
Aue führt, Rot-Weiss Essen kommt zu Chancen
26. Wieder nichts. Nach Standards geht zu wenig für die Essener, nicht nur in diesem Spiel.
25. Aber auch Aue ist nicht sattelfest. RWE erspielt sich Möglichkeiten. Ein Brumme-Schuss wird zur Ecke abgefälscht.
23. Brumme und Voufack auf der anderen Seite sind defensiv nicht auf der Höhe. Bisher der Schwachpunkt im RWE-Spiel.
20. Ein Fehler, der sofort bestraft wurde. RWE begann gut, muss nun aber einem Rückstand nachlaufen.
17. Vonic vergibt die Mega-Chance zum Ausgleich! Gute Flanke von Voufack auf den Kroaten, der den Ball freistehend neben den Kasten setzt. Das hätte es sein müssen.
1:0! Erzgebirge Aue nutzt Patzer von RWE-Verteidiger Lucas Brumme
13. Die erste Torchance für die Gastgeber, das erste Tor! Da haben die Essener defensiv geschlafen. Voufack und Alonso lassen Jakob flanken. Einen von Bär verlängerten Ball lässt Lucas Brumme zu Pascal Fallmann durchrutschen, der Golz keine Chance lässt. Da sah der RWE-Linksverteidiger nicht gut aus.
12. Tor für Erzgebirge Aue! Fallmann erzielt die Führung für die Gastgeber.
10. Erster guter Angriff der Gäste! Owusu dribbelt sich in den Strafraum und bringt den Ball in die Mitte auf Vonic, der Stürmer zieht ab, sein Schuss wird aber geblockt. Das hätte es sein können.
8. Die RWE-Fans sind nicht zahlreich vertreten, dafür aber durchaus laut. Guter Support bisher.
6. Mit dem Ball ist das bei den Essenern wieder ein 3-4-3. Safi kommt dann über rechts, Owusu über die linke Seite.
4. Vonic holt einen ersten Freistoß für die Gäste heraus. Der wird gut getreten von Arslan, aber Kraulich kommt nicht richtig an den Ball.
3. RWE spielt wie erwartet mit einer Fünferkette und läuft nicht hoch an. So gelang ein 4:0-Sieg gegen Cottbus.
1. Anstoß!
Erzgebirge Aue gegen Rot-Weiss Essen ohne Trainer Dotchev
16:26 Uhr: Das Steigerlied ertönt, die Teams laufen ein. Aue ist wie das Ruhrgebiet eine Bergbauregion. Das erinnert im über 500 Kilometer entfernten Erzgebirge etwas an die Heimat.
16:20 Uhr In zehn Minuten geht es los. Die Gastgeber müssen heute ohne ihren Trainer Paval Dotchev auskommen. Der erfahrene Cheftrainer ist nach seiner vierten Gelben Karte gesperrt und sitzt auf der Tribüne.
16:05: Nur rund 300 Fans haben RWE heute ins Erzgebirge begleitet. Hauptgrund ist die unvorteilhafte Anstoßzeit. Mehr zu diesem Fan-Thema lesen Sie hier.
15:38 Uhr: Für etwas Zählbares soll die gleiche Startelf wie vor einer Woche gegen Cottbus sorgen. RWE-Trainer Christoph Dabrowski hat keine Änderung vorgenommen und wird wohl auch wieder auf die gleiche Taktik setzen, mit der die Essener gegen den Tabellenführer erfolgreich waren. RWE startet mit einer Fünferkette und zwei Stürmern, vorne erhält wieder Leonardo Vonic den Vorzug gegenüber Manuel Wintzheimer. Unterstützung erhält der Kroate vorne von Kelsey Owusu und dem nachrückenden Ramien Safi. Mit einer stabilen Defensive und schnellem Umschaltspiel sollen die nächsten Punkte geholt werden.
Aufstellung: So startet Rot-Weiss Essen heute bei Erzgebirge Aue
RWE: Golz - Rios Alonso, Schultz, Kraulich - Voufack, Müsel, Arslan, Brumme, Safi - Vonic, Owusu
Es fehlen: Celebi (muskuläre Verletzung im Hüftbeuger), Doumbouya (Leisten-OP), Eitschberger (Rotsperre), Kaiser (Innenbandriss), Berisha (Grippe)
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Noch hat es die Mannschaft von Trainer Christoph Dabrowski in dieser Saison nicht geschafft, zwei Spiele in Folge zu gewinnen. In Aue gibt es an diesem Sonntag die nächste Chance. Ein weiterer Dreier vor der Länderspielpause und die Krise nach der Blamage in Rostock wäre wohl endgültig vergessen.
Julian Eitschberger (Rotsperre), die langzeitverletzten Ekin Celebi, Nils Kaiser, Moussa Doumbouya und Dion Berisha (Grippe) werden nicht beim Versuch helfen können, den zweiten Auswärtssieg dieser Saison einzufahren. Stammtorhüter Jakob Golz ist dafür rechtzeitig vor dem Spiel in Aue wieder fit geworden. Der 26-Jährige hatte den Start der Trainingswoche aufgrund eines Infekts verpasst, meldete sich aber am Freitag wieder zurück. Trainer Dabrowski kann somit im Erzgebirge mit ihm rechnen.
Die Gastgeber hatten die Tabellenspitze nach einem starken Start etwas aus den Augen verloren. Zwischendurch gab es drei Niederlagen in Folge, zuletzt aber wieder vier Punkte aus zwei Spielen. Der Respekt von RWE-Trainer Dabrowski ist groß. „Es ist eine Mannschaft, die größtenteils zusammen geblieben ist, eine sehr erfahrene Mannschaft mit vielen gestandenen Drittligaspielern, die auch gefährlich sind, wie Bär vorne, oder Stefaniak, Tashchy - alles Spieler, die sich auskennen in der Dritten Liga, die Torgefahr ausstrahlen.“