Essen. Rot-Weiss Essen schlägt erneut auf dem Transfermarkt zu. In Manuel Wintzheimer kommt ein Mittelstürmer. Das sagen die Verantwortlichen.

In den vergangenen Wochen blieb es eher ruhig um die Transferaktivitäten von Rot-Weiss Essen. Doch pünktlich vor dem Start in die neue Drittliga-Saison erhält Trainer Christoph Dabrowski die von ihm erhofften Verstärkungen.

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Nach Wunschspieler Ahmet Arslan hat RWE ein zweites Mal innerhalb weniger Tag Vollzug gemeldet. In Manuel Wintzheimer ist eine weitere Offensivkraft an die Hafenstraße gewechselt. Wintzheimer wird für die kommende Saison vom Zweitligisten 1. FC Nürnberg ausgeliehen. Anschließend soll RWE nach unseren Informationen die Möglichkeit haben, den ehemaligen Hamburger fest zu verpflichten. Beim 1. FC Nürnberg steht Wintzheimer noch bis 2026 unter Vertrag.

RWE-Trainer Dabrowski freut sich auf Wintzheimer: „Macht uns flexibler“

„Manuel Wintzheimer ist ein sehr laufstarker Mittelstürmer, der viel Druck auf die gegnerischen Abwehrreihen ausübt, aber auch mit dem Rücken zum Tor viele Bälle festmachen kann. Er ist ein technisch gut ausgebildeter Spieler, der dadurch auch spielerische Elemente mit einbringen kann und uns dadurch noch flexibler und weniger ausrechenbar macht“, sagte RWE-Cheftrainer Christoph Dabrowski.

Wintzheimer selbst muss sich nicht mehr lange gedulden, bis er möglicherweise erstmals ran darf. „Ich habe RWE und die Art von Fußball, die Trainer Christoph Dabrowski spielen lässt, im letzten Jahr natürlich genau verfolgt und bin davon überzeugt, dass ich mit meinen Qualitäten sehr gut zur Hafenstraße passe. In der 3. Liga ist jedes Spiel eng umkämpft und ich werde alles investieren, um der Mannschaft und dem Verein zu helfen. Ich freue mich sehr, hier zu sein und kann den Saisonstart kaum abwarten“, sagte er im Vorfeld des Drittliga-Auftakts gegen Alemannia Aachen am Samstag, 3. August, 14 Uhr.

Rot-Weiss Essen: Wintzheimer macht Vonic Konkurrenz

Kommen soll dann noch ein weiterer Akteur für die Flügel. Doch hier wird vor der Partie gegen Aachen nichts mehr passieren. Ein Kandidat bleibt Sandro Plechaty, doch wahrscheinlicher ist, dass RWE einen weiteren externen Spieler unter Vertrag nimmt.

Hier noch bei Arminia Bielefeld: Manuel Wintzheimer.
Hier noch bei Arminia Bielefeld: Manuel Wintzheimer. © dpa | Friso Gentsch

In Mittelstürmer Wintzheimer, der auch über beide offensive Außenbahnen kommen kann, erhält Dabrowski eine weitere Option im Angriff neben Leonardo Vonic, während Arslan eher im offensiven Mittelfeld agieren dürfte.

Manuel Wintzheimer: Ein Stürmer, der sich spielerisch einbringt

Wintzheimer stand seit 2022 in Nürnberg unter Vertrag, verbrachte die vergangene Saison aber bereits in der 3. Liga. Er spielte leihweise für Arminia Bielefeld. Mit einem Treffer und zwei Vorlagen in 30 Einsätzen kam er dort auf eine eher ausbaufähige Quote.

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Doch der gebürtige Arnsteiner ist kein reiner Abschlussspieler, sondern gilt als Stürmer, der sich auch spielerisch einbringt. Und als Torjäger hatte er sich bei früheren Stationen bereits erwiesen. Mit herausragenden Werten in der Jugend des FC Bayern empfahl sich Wintzheimer 2018 für einen Profivertrag beim Hamburger SV.

Für den HSV, während einer Leihe zum VfL Bochum und für Nürnberg bestritt er 112 Einsätze in der 2. Bundesliga, traf 15-mal und bereitete 17 Tore vor. Außerdem sammelte Wintzheimer zwei Länderspiele für die deutsche U21-Nationalmannschaft (ein Tor).