Duisburg. Die Stadt nimmt bei der Rettungsmission des MSV eine wichtige Rolle ein. Geschäftsführer Preetz muss jetzt aber liefern. Ein Kommentar.
Der MSV Duisburg kämpft – mal wieder – um einen finanziellen Lückenschluss. Die Verantwortlichen sind das seit Jahren gewohnt, die Fans verfolgen das Geschehen auch diesmal wieder gebannt. Es wäre fatal zu denken, dass es irgendwie schon wieder gut gehen wird – wie in den letzten Jahren. Die Lage ist ernst, sie hat sich im Sommer durch den Abstieg in die Regionalliga zusätzlich verschärft. Der MSV ist in der 4. Liga in seiner aktuellen Struktur langfristig nicht überlebensfähig. Vor dem Gebertreffen am 6. Dezember gibt es aber drei gute Nachrichten.
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Nachricht 1: Geschäftsführer Michael Preetz will mit einem konkreten Konzept, das die Rückkehr in die 2. Bundesliga vorsieht, in die Runde der Geldgeber um die Fortsetzung ihres Engagements werben. Anders als Ex-Vorstandsmitglied Ulf Schott, der die Rückkehr in die 2. Liga für den Sommer 2025 angekündigt hatte, ohne einen konkreten Weg aufzuzeigen, will Preetz nun die konkreten Schritte benennen. Das macht Hoffnung. Der 57-Jährige muss dann aber auch liefern.
Nachricht 2: Die städtische Stadiongesellschaft erklärte in der vergangenen Woche, dass das marode Arena-Dach für rund 20 Millionen Euro saniert werden soll. Ohnehin spielt die Stadt mit Oberbürgermeister Sören Link an der Spitze in diesen Tagen eine tragende Rolle bei der Rettungsmission der Zebras. Es mag kein Zufall sein, dass der OB im Einladungsschreiben zur Geberrunde der erste Unterzeichner ist. Die Stadt kann sich einen Untergang des MSV nicht leisten. Ein saniertes Stadiondach nur für Heimspiele von Rhein Fire und für den Zieleinlauf beim Marathon wäre absurd.
Nachricht 3: Die Regionalliga-Mannschaft des MSV Duisburg liefert den Geldgebern derzeit die besten Argumente, sich weiter bei den Zebras zu engagieren. Beim 2:1-Sieg in Uerdingen wurde deutlich: Das Team befindet sich im Aufstiegskampf nicht nur auf einem guten Weg, es entfacht in Duisburg wieder Begeisterung.