Duisburg. Bislang kann noch keine Mannschaft das Geschehen in der Regionalliga West dominieren. Der MSV Duisburg sucht seinen Hauptkonkurrenten.

Rot-Weiß Oberhausen ging in der Fußball-Regionalliga West zuletzt am 10. August als Verlierer vom Platz – mit einer 0:2-Niederlage gegen den MSV Duisburg. Der Nachbar hatte zuvor mit drei Punkten aus drei Spielen einen durchwachsenen Start hingelegt. Mittlerweile ist RWO die Mannschaft der Stunde. Die Kleeblätter landeten nach dem MSV-Gastspiel fünf Siege in Folge und grüßen nun mit Ex-MSV-Kapitän Moritz Stopppelkamp von der Tabellenspitze. Der MSV folgt mit einem Punkt Rückstand.

Nach den ersten acht Spielen zeigt sich: Es gibt mit dem MSV einen unbestrittenen Topfavoriten, es gibt aber keine Mannschaft, die die Liga dominiert. Die Antwort auf die Frage, wer denn der Hauptkonkurrent der Zebras im Aufstiegsrennen sein würde, war schon vor Saisonbeginn allenfalls im Kaffeesatz versteckt. Die Gruppe der ambitionierten Teams ist weiterhin groß. Selbst der Wuppertaler SV, nach einem missglückten Saisonstart mittlerweile Tabellenneunter, hat mit vier Spielen ohne Niederlage mittlerweile in die Spur gefunden.

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Der SC Fortuna Köln, der am vorletzten Spieltag beim 0:0 gegen den MSV einen Sieg verpasste, verlor am Samstag durch ein 1:1 bei den Sportfreunden Lotte die Tabellenführung. Die Domstädter kassierten den Ausgleich erst in der sechsten Minute der Nachspielzeit. Nun haben die Kölner ihre kleine Ergebniskrise. Die Fortuna ist seit drei Spielen ohne Sieg. Im nächsten Heimspiel trifft das Team von Trainer Matthias Mink auf den FC Gütersloh.

Als Überraschungsteam mischen die Sportfreunde Lotte derzeit in der Spitzengruppe mit. Der Aufsteiger, punktgleich mit dem MSV und Fortuna Köln, kassierte in dieser Saison erst eine Niederlage – beim 1:4 daheim gegen Rot-Weiß Oberhausen. In Lauerstellung befinden sich derzeit Borussia Mönchengladbach II (15 Punkte) sowie der SV Rödinghausen und der 1. FC Düren (jeweils 14 Punkte). Diese drei Teams sind die nächsten Heimspiel-Gegner der Zebras.

Torwart Max Braune kassierte mit dem MSV Duisburg erst fünf Gegentreffer.
Torwart Max Braune kassierte mit dem MSV Duisburg erst fünf Gegentreffer. © Herbertz / Nico Herbertz | Herbertz / Nico Herbertz

Was nach acht Spielen indes bereits deutlich ist: Die Zebras bestechen durch ihre Heimstärke und ihre Abwehr. In der heimischen Arena verbuchte der MSV drei Siege und ein Remis und führt damit die Heimtabelle der Liga an. Torhüter Max Braune musste erst fünfmal hinter sich greifen. Das ist in der Liga aktuell der Spitzenwert. Es folgt der SV Rödinghausen mit neun Gegentreffern. Spitzenreiter RWO kassierte bislang zehn Treffer.

Der kommende Gegner FC Schalke 04 II, auf den der MSV am Samstag um 20 Uhr im Parkstadion trifft, war mit drei Siegen in die Saison gestartet. Wie bei den Profi-Knappen herrscht mittlerweile auch bei der U 23 Frust. Zuletzt setzte es für die Gelsenkirchener vier Niederlagen in Folge.