Hamminkeln. Fußball-B-Ligist VfR Mehrhoog hat einen Nachfolger für Ingo Kicza gefunden: Dennis Reddmann wird neuer Trainer, damit schließt sich ein Kreis.
Um die Zahl seiner Vereine zu demonstrieren, reicht eine Hand vollkommen aus. Bei gerade mal drei Vereinen hat Dennis Reddmann gekickt – beim Hamminkelner SV, SV Ringenberg und VfR Mehrhoog. „Ich liebe halt das Dörfliche“, sagt der heute 40-Jährige. Dies hat sich auch in seiner Funktion als Trainer nicht geändert, die Vorlieben bleiben. Über sieben Jahre stand er bei verschiedenen Teams des Hamminkelner SV und vier Jahre lang bei der ersten Garnitur des SV Ringenberg in der Verantwortung. Die logische Folge beginnt am 1. Juli 2023: Dann übernimmt Dennis Reddmann den B-Ligisten und Aufstiegskandidaten VfR Mehrhoog. Bis dahin hat noch Ingo Kicza das Sagen. „Für Ingo war immer klar, dass es nur bis zum Saisonende gehen würde“, sagt VfR-Vorsitzender Berthold Krusen.
Im Sommer hatten sich die Mehrhooger nach den überraschenden Rücktritten von Frank Terhorst und seines Co-Trainers Ralf Kerkmann nach einem neuen Übungsleiter umgesehen. „Schon damals war Dennis Reddmann unser Wunschkandidat“, verrät Krusen. Doch beide Seiten kamen nicht zusammen, die berufliche Situation bei Reddmann spielte den Überlegungen einen Streich. Also sprang Ingo Kicza ein. „Mit ihm arbeiten wir jetzt weiter an den Zielen, die wir uns gesteckt haben“, so Krusen. Und dies ist nach Platz zwei in der vergangenen Saison der Aufstieg ins Oberhaus auf Kreisebene.
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Dahin hat Dennis Reddmann die Reserve des Hamminkelner SV und den SV Ringenberg bereits geführt. Dass Kicza ihm dieses Aufstiegs-Triple möglicherweise verbaut, dies stört den Übungsleiter ab dem Sommer des nächsten Jahren keineswegs. Ganz im Gegenteil. „Schöner wäre in der nächsten Spielzeit natürlich die A-Liga“, sagt Reddmann, bei dem sich ab dem 1. Januar die berufliche Situation entspannt und der bis zum Saisonende weiter als einer von mehreren Co-Trainern bei der Reserve des PSV Lackhausen arbeiten wird.
Nun drei andere Interessenten absagen
Wenn es die Zeit ermöglicht, dann will Dennis Reddmann sein neues Team nach der Winterpause beobachten. „Ich werde mich da jetzt öfter blicken lassen“, kündigt er an. Das letzte und entscheidende Zusammentreffen mit dem Mehrhooger Vorsitzenden dauerte nicht einmal ein komplettes Fußballspiel. Dabei sei es nur zehn Minuten über die künftige Zusammenarbeit gegangen. „Ansonsten haben wir über die deutsche Elf philosophiert, die ja gerade aus der WM ausgeschieden war“, erzählt Reddmann.
Gipfeltreffen steigt am 23. März
Ungeschlagen und als Spitzenreiter mit zwei Zählern Vorsprung auf den Verfolger DJK Hüthum-Borghees ist der VfR Mehrhoog in die Winterpause der Gruppe 1 der B-Liga gegangen. Der Dritte BW Bienen liegt bereits zwölf Zähler dahinter. Am 23. März (19.30 Uhr) könnte es dann in Mehrhoog zum Showdown kommen, wenn der VfR den Verfolger erwartet. Das Hinspiel endete übrigens mit einer Punkteteilung (1:1).
Nun muss der 40-Jährige noch drei anderen Interessenten absagen, die ebenfalls mit einem Trainer Reddmann zur neuen Spielzeit geliebäugelt hatten. Sein Vertrag in Mehrhoog gilt erst einmal für ein Jahr und auch unabhängig von der Liga. Ihm zur Seite steht Co-Trainer Steffen Nüßmann, der ebenso beim VfR bleibt, wie der Betreuer Max Hassel. Für die Aufgabe ab dem Juli 2023 erhofft sich Dennis Reddmann die A-Liga mit dem VfR und „möglichst viele Derbys, natürlich auch gegen meinen Ex-Verein SV Ringenberg“. Und dies in einer Klasse, die für viele Mehrhooger Neuland wäre. „Ich kenne sie aber wie meine Westentasche.“