Wesel. Mitglieder des CDU-Stadtverbandes besuchten das Lippestadion. Dort erkundigten sie sich über die Nöte und Sorgen des Vereins Viktoria Wesel.

Mitglieder der CDU um den Stadtverbandsvorsitzenden Sebastian Hense statteten jetzt dem Lippestadion einen Besuch ab. Auch im Hinblick auf die Kommunalwahl im Herbst wollten die Politiker die Sorgen und Nöte des dort beheimateten Vereins Viktoria Wesel erfragen. Dabei kam kurz auch das Thema eines möglichen Umzugs zur Sprache. Doch wie schon vor etwas mehr als einem Jahr die SPD bei einer Ortsbegehung, so schlug sich auch die CDU auf die Seite des Klubs. „Wenn ihr hier bleiben wollt, dann bleibt ihr auch hier“, sicherte Sebastian Hense den Viktoria-Vorstandsmitgliedern zu.

Für den gut 150 Mitglieder zählenden Verein liegen die dringenderen Probleme allerdings in einem anderen Bereich. Die Fußballjugend bereitet seit dem Herbst vergangenen Jahres und nach dem Rücktritt des damaligen Jugendvorstandes große Sorgen. 59 Jungkicker und fünf Trainer verließen die Viktoria, überwiegend schlossen sie sich der SV 08/29 Friedrichsfeld an. „Wir hatten in jeder Altersklasse eine Mannschaft, nun existiert in der Klasse zwischen 15 und 18 Jahren eine große Lücke“, erzählte Mike Hötten, neuer Chef des Viktoria-Nachwuchses. Bei der C-, D- und E-Jugend sowie den Bambini können Teams gemeldet werden.

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Auf Wunsch der Kinder gibt es auch Training in den Sommerferien. „Wir befinden uns in einer Aufbruchstimmung“, so Hötten. Besonders bei den ganz Jungen steigen die Mitgliederzahlen. Doch neben dem fehlenden Nachwuchs drückt auch noch an anderer Stelle der Schuh. Immerhin ist zugesagt, die Umkleidekabinen und Duschen im kommenden Jahr zu renovieren. Derzeit werden Wasserproben genommen, um nach der langen Pause aufgrund der Corona-Krise die Qualität zu überprüfen. „Die gefällten Bäume sind durch nun mehr Wind und Lärm auch ein großes Problem“, sagte Mike Hötten. Zudem würde sich der Verein Unterstellmöglichkeiten wünschen.