Oberhausen. RWO hat sich um die Austragung des NR-Finales. Essen empfängt noch Ratingen. Fan-Anleihe ist abgeschlossen. Rest-Ligaspieltage sind durchgetaktet.
Zuletzt gewannen die Regionalliga-Fußballer von Rot-Weiß Oberhausen ein Pflichtspiel auf eigenem Platz am 8. Dezember – es war das Viertelfinale um den Niederrheinpokal, und RWO gewann mit 7:0 gegen Hamborn 07. Nach dem 3:0 des 2. April gegen die Sportfreunde Baumberg stehen die Rot-Weißen nun im Finale. Das ist am Samstag, 25. Mai, vorgesehen.
Wann und wo und gegen wen steht noch nicht fest, aber man braucht nicht groß zu fabulieren, wenn man sagt: RWO spielt an der Hafenstraße gegen RW Essen. Nur die Uhrzeit ist noch unsicher, denn das Fernsehen überträgt am „Finaltag der Amateure“ Endspiele aus der ganzen Republik.
RWO hat sich um die Austragung beworben
„Wir haben den Hut in den Ring geworfen“, verkündet RWO-Präsident Hajo Sommers und meint damit, dass sein Verein sich beim veranstaltenden Fußballverband Niederrhein (FVN) um die Austragung beworben hat. „Wahrscheinlich hat Essen das auch schon gemacht“, ahnt er, wobei einschränkend zu sagen ist: RWE muss erst noch ins Finale kommen, aber es gibt niemanden, der daran zweifelt, dass der Drittligist den Fünftligisten Germania Ratingen in der nächsten Woche aus dem Wettbewerb kickt. „Fußball-Wunder“ wiederholen sich nur höchst selten, und dennoch sei auf eines hingewiesen: Der VfB Speldorf (trainiert von Hans-Günter Bruns) gewann 2009 in ähnlicher Konstellation in Essen mit 3:2 Toren. . .
Während Trainer Mike Terranova über den Einzug ins Finale glücklich ist wie jeder Fußballer (er hat es immerhin zum dritten Male als Trainer mit RWO geschafft), guckt Sommers weniger sportlich als kaufmännisch auf die Voraussetzungen. RWO ist chronisch klamm (RWE übrigens nicht minder) und würde bei einer Austragung im Stadion Niederrhein „zwischen sechzig- und siebzigtausend Euro weniger mitnehmen als wenn in Essen gespielt wird“, wie interne Berechnungen ergeben haben. Grund der Differenz: Die Zuschauerkapazität an der Hafenstraße ist höher, es gibt etwa tausend Sitzplätze mehr, vor allem aber gibt es viel mehr VIP-Plätze als in Oberhausen: „Und die bringen Kohle“, weiß Sommers. Ums Geld wird es auch dem FVN gehen, der an Pokalspielen zu 20 Prozent partizipiert. Je 40 Prozent gehen an die beiden Vereine.
Hajo Sommers kann dieses Jahr keinen Heimvorteil bei RWO erkennen
„Als Stadt und als Verein wünsche ich mir natürlich, dass bei uns gespielt wird“, ist Sommers Lokalpatriot genug, den ständigen Gedanken an Rechnungen und Bilanzen mal vorübergehend zu verbannen, bevor er ausführt: „Was allerdings den so genannten ‚Heimvorteil‘ angeht, sehe ich den bei uns in dieser Saison nicht. Auswärts sind wir wir ja eher eine Macht.“ So gesehen, könnte das Geläuf in Bergeborbeck sogar ein Vorteil sein.
Um noch eine Variante ins Spiel zu bringen, setzt Sommers einen drauf: „Lass die Essener doch Vierter in ihrer Liga werden.“ Dann wären sie automatisch für den DFB-Pokal qualifiziert.
Sommers drückt RWE im Derby gegen MSV die Daumen
Am Wochenende will der „Präsi“ RWE die Daumen drücken – dann kämpft der MSV Duisburg da gegen den Abstieg.
Der Westdeutsche Fußballverband (WDFV) hat die Spieltage 31 bis 34 zeitgenau angesetzt.
Dabei wird RWO bei allen Partien samstags, 14 Uhr, im Einsatz sein. Das Saisonfinale beim SC Paderborn II steht am Samstag, 18. Mai, in der Home Deluxe-Arena an.
Die restlichen Spiele für RWO in der Regionalliga 23/24
Der Westdeutsche Fußballverband (WDFV) hat die Spieltage 31 bis 34 zeitgenau angesetzt.
Dabei wird RWO bei allen Partien samstags, 14 Uhr, im Einsatz sein. Das Saisonfinale beim SC Paderborn II steht am Samstag, 18. Mai, in der Home Deluxe-Arena an.
Die Partien in der Übersicht, 31. Spieltag (Samstag, 27. April): RWO – SV Rödinghausen; 32. Spieltag (Samstag, 4. Mai): 1. FC Köln U23 – RWO; 33. Spieltag (Samstag, 11. Mai): RWO – FC Wegberg-Beeck; 34. Spieltag (Samstag, 18. Mai): SC Paderborn U23 – RWO.