Oberhausen. Der SFK-Trainer wundert sich über Kreispokal auf Eis, der SuS-Coach über einen schwarzen Abend und der SC 20 fordert den VfB Bottrop

Norman Seitz war mächtig angefressen. Und das lag weniger an der verdienten 0:6 (0:3)-Niederlage der SF Königshardt im Kreispokal-Halbfinale bei Rhenania Bottrop als an den Rahmenbedingungen. „Ich kann es in keiner Weise verstehen, warum das Halbfinale noch unbedingt im Dezember bei diesen Temperaturen angesetzt wird, obwohl das Finale erst im Mai stattfindet“, so der verärgerte Trainer der Sportfreunde.

Noch unverständlicher war es dann für ihn, dass das Schiedsrichtergespann die Partie auf dem Nebenplatz der Rhenanen anpfiff. „Dieser war etwas besser als der völlig vereiste Hauptplatz, aber vor allem an den äußeren Bereichen ebenfalls vereist. Den Schiedsrichtern war die Gesundheit der Spieler ganz offenbar nicht so wichtig und sie wollten unbedingt das Spiel anpfeifen“, kritisierte Seitz das Gespann um Schiri Nico Rosen scharf.

Zwei wichtige SFK-Spieker verletzten sich prompt

Prompt verletzten sich mit Nils Wehran und Danny Perenz auch zwei wichtige Spieler, nachdem sie auf dem harten Untergrund ausgerutscht waren. „Unabhängig davon hat Rhenania das besser hinbekommen und völlig verdient gewonnen“, hakte Seitz den sportlichen Teil der Partie schnell ab. Die Chance auf den Niederrheinpokal gibt es ja weiterhin, dann gegen den Verlierer der Partie Sterkrade 72 gegen Sterkrade 06/07, das für Dienstag angesetzt ist.

Für das Sonntag anstehende Heimspiel in der Bezirksliga gegen Suderwick war das jedoch keine gute Vorbereitung. „Das ändert aber nichts daran, dass wir die beiden ausstehenden Heimspiele noch gewinnen möchten“, erklärt Seitz, der mit einem motivierten Gegner nach dessen 1:12-Klatsche in Alstaden rechnet. „Wir sind weit davon entfernt, Suderwick in irgendeiner Art und Weise nicht ernst zu nehmen und brauchen eine gute Leistung, um die drei Punkte bei uns zu behalten“, mahnt Seitz seine Mannschaft.

Ein rabenschwarzer Abend für SuS 21 in Dinslaken

Einen rabenschwarzen Abend erwischte SuS 21 Oberhausen Donnerstag bei SuS 09 Dinslaken. Vier Tage nach dem spektakulären Sieg gegen Rhenania Bottrop gab es in der Nachbarstadt eine heftige 0:10 (0:5)-Klatsche. Trainer Sven Adamietz fand so recht keine Erklärung, warum die Leistung seiner Mannschaft auf fremden Plätzen so sehr von denen an der heimischen Schleuse unterscheidet. „Ganz einfach gesagt war es ein ganz schlechtes Spiel gegen einen guten Gegner“, wollte Adamietz die Partie schnell vergessen.

Nach dem 12:1-Kantersieg am vergangenen Wochenende ist der Ansatz nachvollziehbar. „Wir wollen da weitermachen, wo wir letzte Woche aufgehört haben“, sagt Alstadens Spielertrainer Raphael Steinmetz vor der Partie gegen den VfL Rhede am Sonntag um 15.15 Uhr.

SWA will noch mit Heimsiegen Boden gutmachen

Erneut an der heimischen Kuhle soll weiteres Selbstvertrauen getankt werden, bevor am kommenden Freitag zum Rückserienauftakt Aufstiegsaspirant VfB Bottrop an die Kuhle kommt, gegen den es noch etwas gutzumachen gibt. Die Konzentration soll hochgehalten werden, daher gibt es auch keine Gründe für Steinmetz, großartig zu rotieren. Fehlen wird allerdings Danny Walkenbach, der vergangene Woche seine fünfte Gelbe Karte sah.

Selbstvertrauen täte auch dem Spielclub gut, der in den vergangenen Wochen bis auf den 13. Platz nach unten durchgereicht wurde. Zum Ende der Hinserie kommt nun Sonntag um 15.15 Uhr der selbsternannte Aufstiegsfavorit VfB Bottrop zur Mellinghofer Straße, der die drei Punkte schon fest eingeplant hat.

Für Murat Cebeci ist der VfB Bottrop ein „leichter Gegner“

„Für uns ist das das bisher leichteste Spiel der Saison, denn in den Augen der meisten geht es ja nur um die Höhe des Bottroper Sieges“, findet SC-Trainer Murat Cebeci, dass er mit seinem Team nichts zu verlieren hat. Die weiße Fahne wird aber nicht gehisst bei den Blau-Gelben. „Wir spielen in der gleichen Liga, werden daher mit breiter Brust rausgehen und sehen, was dabei herauskommt“, möchte Cebeci keine Angst zeigen.

„Ich vertraue der Mannschaft weiterhin und bin davon überzeugt, dass bald der Knoten platzt“, zeigt er sich wieder zuversichtlicher.

Mit Deniz Batman, Fabian Stratmann und Dogan Yildiz kehren zudem drei Leistungsträger wieder zurück in den Kader.