Münster. Ex-Kleeblatt Shaibou Oubeyapwa steht mit Münster kurz vor dem Aufstieg. Der Flügelflitzer hofft auf einen RWO-Sieg im Niederrheinpokal-Finale.
Nach Abpfiff der Regionalliga-Partie zwischen Rot-Weiß Oberhausen und Preußen Münster kamen die Spieler beider Mannschaften in der Mixed Zone des Preußenstadions zusammen, um sich den Fragen der anwesenden Journalisten zu stellen. Doch auch untereinander tauschten sich die Spieler nach dem 2:0-Sieg des Spitzenreiters gegen die Rot-Weißen aus. So auch Ex-Kleeblatt Shaibou „Junior“ Oubeyapwa, dem es sichtlich Freude bereitete sich mit seinen ehemaligen Teamkollegen wie Jerome Propheter oder Torwart-Trainer Nurullah Can zu unterhalten.
„Vor dem Spiel ist man im Tunnel, da hat man für solche Sachen keine Zeit. Aber nach der Partie quatscht man natürlich gerne miteinander“, berichtet der 30-jährige Flügelflitzer. Dabei sah Oubeyapwa, der im Sommer nach vier Jahren an der Lindnerstraße (22 Tore und 38 Assists in 126 Pflichtspielen) zu den Adler-Trägern wechselte, einen aus seiner Sicht „verdienten Sieg“ von Münster. Auch wenn sich sein Team gerade in den ersten 30 Minuten etwas schwertat. „RWO hat sehr organisiert gespielt, was nicht einfach für uns war. Überhaupt hat RWO eine gute Mannschaft. Da muss man erstmal eine Lücke finden.“
Preußen Münster hat zwölf Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten
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Die fand sich schließlich in der 31. Minute, als Dennis Grote zum 1:0 einnetzte. Nur drei Zeigerumdrehungen später erhöhte Andrew Wooten vom Elfmeterpunkt auf 2:0. „Wir hatten ja noch weitere Chancen, die wir nicht genutzt haben. Auf der anderen Seite hatte RWO mit dem Lattentreffer von Anton Heinz auch eine gute Möglichkeit, wo das Spiel dann auch hätte anders laufen können“, so Oubeyapwa.
Am Ende reichte es aber für die Münsteraner für den bereits 22. Saisonsieg. Bei zwölf Punkten Vorsprung auf den Tabellenzweiten Borussia Mönchengladbach II ist der Aufstieg somit nur noch eine Frage der Zeit. „Schauen wir mal. Noch ist es nicht perfekt. Aber wir fiebern unserem großen Ziel natürlich entgegen“, sagt Oubeyapwa.
RWO gegen RWE im Finale des Niederrheinpokals
Während also Preußen Münster in der kommenden Saison aller Voraussicht nach in der 3. Liga spielen wird, steht für RWO das große Saisonhighlight am 3. Juni an. Dann kommt es im Finale des Niederrheinpokals zum Aufeinandertreffen mit Erzrivalen Rot-Weiss Essen. Wem Oubeyapwa dabei die Daumen drückt, ist natürlich klar. „Ich habe den Jungs schon gesagt: ‚Holt bitte den Pokal‘“, berichtet das 1,70 Meter große Kraftpaket mit einem Lachen. „Ich werde mir das Spiel auf jeden Fall anschauen. RWO packt das schon.“