Oberhausen. Sterkrade-Nord hat den Nachfolger für den zurückgetretenen Dennis Charlier gefunden. Sportchef Georg Mewes kennt den neuen Coach bestens.

Hinter Georg „Schorsch“ Mewes liegen stressige Tage. „Das Telefon stand selten still. Man hat viele Gespräche geführt“, sagt der Sportliche Leiter von Fußball-Landesligist Spvgg. Sterkrade-Nord. Schließlich galt es nach dem Rücktritt von Dennis Charlier einen Nachfolger auf dem Trainerposten zu finden. Nun konnte der Oberliga-Absteiger aber kurz vor dem Jahreswechsel Vollzug vermelden: Sven Schützek soll die Nordler zum Klassenerhalt führen.

Mewes und Schützek sind alte Weggefährten, arbeiteten mehrere Jahre bei der SV Hönnepel-Niedermörmter zusammen. Zunächst als Co-Trainer unter Mewes, übernahm Schützek schließlich im Sommer 2011 die zweite Mannschaft von Hö.-Nie. 2015 wechselte der ehemalige Torhüter dann zum damaligen Bezirksligisten Fichte-Lintfort, wo ihm drei Jahre später der Aufstieg in die Landesliga gelang. Zuletzt hatte Schützek bis Ende 2021 erneut bei Hönnepel-Niedermörmter an der Seitenlinie gestanden.

Mewes: „Er hat aufgezeigt, wie man da unten rauskommen kann“

„Sven kennt die Landesliga und hat in den gemeinsamen Gesprächen einen guten Eindruck gemacht. Er hat aufgezeigt, wie man da unten rauskommen kann“, berichtet Mewes. Einfach wird es allerdings nicht, stehen die Nordler doch in der Tabelle derzeit auf dem ersten Abstiegsplatz. „Trotzdem ist es kein Himmelfahrtskommando. Die Qualität ist vorhanden. Nur wir müssen jetzt auf dem Platz Vollgas geben.“

Genau darauf soll in der Wintervorbereitung der Fokus gelegt werden, ehe am 26. Februar (15.30 Uhr) mit dem Heimspiel gegen den TSV Wachtendonk-Wankum das erste Ligaspiel des neuen Jahres ansteht. „Wir müssen in der Rückrunde aus einer disziplinierten Abwehr herausspielen. Das ist das A und O. Umschalten können wir gut, wir haben vorne schnelle Leute. Die Offensive ist eigentlich gut, nur die letzten sechs Spiele haben wir nur Standard-Tore erzielt“, berichtet Mewes. „Natürlich fehlte uns oft auch das Spielglück. Aber wo wir jetzt stehen, stehen wir zurecht. Die Tabelle lügt nicht. Aber nun gilt es den Blick nach vorne zu richten und die nötigen Punkte zu holen.“