Oberhausen. Das 6:0 im Testspiel gegen TV Jahn Hiesfeld war für die RWO-Spieler eine schweißtreibende Angelegenheit. Standards sollen zu „einer Waffe werden“.

Nach dem Schlusspfiff suchten sich die Spieler von Fußball-Regionalligist Rot-Weiß Oberhausen erstmal ein schattiges Plätzchen. Kein Wunder, hatten sich die 90 Minuten zuvor beim 6:0 (3:0) im Testspiel bei TV Jahn Hiesfeld bei tropischen Temperaturen zu einer schweißtreibenden Angelegenheit entwickelt. Dabei konnten die Rot-Weißen mit ihrer Vorstellung gegen den Oberliga-Rückkehrer durchaus zufrieden sein, auch wenn Raphael Steinmetz nach Schlusspfiff sofort klar machte. „Wir sind erst bei 40 Prozent.“

Ähnlich lautete auch das Fazit von Sechser Alexander Scheelen. „Wir haben den Ball zwar schon ganz gut rollen lassen, aber für die Regionalliga muss noch mehr als nur eine Schippe draufgelegt werden.“ Dabei zeigten sich die Kleeblätter vor allem im ersten Durchgang im Spiel nach vorne deutlich zielstrebiger, als es noch in den zwei ersten Testspielen der Fall war.

„Das war sicherlich in den letzten Jahren nicht immer unsere Stärke“

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Die Tore zum 1:0 und 2:0 fielen dann allerdings nach ruhenden Bällen, wie es schon gegen Sterkrade-Nord (1:1) und Arminia Klosterhardt (3:1) zweimal der Fall gewesen war. „Gerade in engen Duellen können Standards zu einer wichtigen Waffe werden“, weiß Scheelen genauso wie sein Trainer Dimitrios Pappas um die Wichtigkeit gefährlicher Eck- und Freistöße. „Das war sicherlich in den letzten Jahren nicht immer unsere Stärke. Daran wollen wir weiter arbeiten, damit wir auch in der Liga mehr solcher Treffer markieren.“

Fürs Tore verhindern war gegen Jahn Hiesfeld Keeper Justin Heekeren zuständig. Der 19-Jährige zeigte eine fehlerfreie Leistung zwischen den Pfosten und scheint für das Duell gegen seinen Konkurrenten Mark Depta gut gerüstet zu sein. „Wir tun uns nicht viel. Mark und ich sind beide auf einem hohen Niveau.“

„Jeder muss sich in den Dienst der Mannschaft stellen“

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Vergangene Saison stand Heekeren noch im Schatten von Daniel Davari, der bekanntlich zu Ligakonkurrent Rot-Weiss Essen gewechselt ist. Eine Zeit, die Heekeren trotz der Reservistenrolle aber keinesfalls missen möchte. „Auch wenn ich nicht gespielt habe, konnte ich sehr viel von Daniel mitnehmen, gerade was die langen Bälle und den Spielaufbau angeht.“

Derweil hat Pappas in Sachen Torwartduell noch keine Vorentscheidung getroffen, was aber auch für den erfahrenen Alexander Scheelen nicht überraschend kommt. „Bis zum Saisonstart am 5. September kann noch so viel passieren. Aber egal wer letztlich auf dem Platz steht, jeder muss sich in den Dienst der Mannschaft stellen. Sonst funktioniert es nicht.“