Oberhausen. Mit 6:0 (3:0) gewinnt Rot-Weiß Oberhausen sein drittes Testspiel bei Oberligist TV Jahn Hiesfeld. Trainer Pappas spricht über das Torwartduell.

Mit 6:0 (3:0) gewann Fußball-Regionalligist Rot-Weiß Oberhausen das dritte Testspiel der laufenden Saisonvorbereitung bei Oberliga-Rückkehrer TV Jahn Hiesfeld. „Das hat schon mehr nach Fußball ausgesehen“, brachte es dabei Raphael Steinmetz kurz nach dem Schlusspfiff auf den Punkt. In der Tat präsentierten sich die Kleeblätter im Vergleich zum 1:1 gegen Sterkrade-Nord und zum 3:1 gegen Arminia Klosterhardt am vergangenen Wochenende zielstrebiger in der Vorwärtsbewegung und abgeklärter im Defensivverbund. Und das trotz der tropischen Temperaturen.

„Wir wussten ja schon vorher, dass es bei den Bedingungen auch eine Willensleistung wird. Und insgesamt haben wir diese Situation gut angenommen“, sah RWO-Sechser Alexander Scheelen einen über weite Strecken souveränen Auftritt seiner Mannschaft, wobei er im gleichen Atemzug deutlich machte. „Was die Abläufe betrifft, müssen wir noch besser werden. Da sind noch viele Ungenauigkeiten drin.

Keeper Justin Heekeren überzeugt mit starken Paraden

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Wo es bei RWO bereits richtig rund läuft, sind die Standardsituationen. Denn sowohl das 1:0 durch Tim Stappmann nach einer Ecke von Bastian Müller (10.), als auch das 2:0 nach einem schnell ausgeführten Freistoß von Steinmetz und dem Treffer von Pierre Fassnacht (28.) fielen nach ruhenden Bälle. Und das, obwohl RWO nicht zuletzt mit dem Abgang von Jannik Löhden, Körpergröße verloren hat. „Das stimmt, aber letztlich ist es in erster Linie eine Frage des Timings“, macht RWO-Trainer Dimitrios Pappas deutlich. „Gerade in engen Partien in der Regionalliga sind gefährliche Standards ein Muss, um das Spiel letztlich für sich zu entscheiden.“

Erstmals im RWO-Trikot jubeln durfte derweil Stürmer Sven Kreyer, der nach perfekter Flanke von Dominik Reinert für das 3:0 verantwortlich war (39.). Hinten agierten die Kleeblätter mit Kapitän Jerome Propheter und Neuzugang Leander Goralski in der Innenverteidigung, während Fassnacht als Linksverteidiger überzeugte. Im Tor stand wie gegen Sterkrade-Nord derweil Justin Heekeren, der mit zwei starken Paraden im Rennen um die Nummer eins mit Mark Depta Werbung in eigener Sache gemacht hat. Pappas: „Nein, eine Vorentscheidung ist da noch lange nicht gefallen. Aber wie es aussieht, liefern sich die Jungs ein gutes Duell.“

„Ein guter Schritt nach vorne, aber mehr auch nicht“

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Während weite Teile des zweiten Durchgangs eher den Charakter eines Sommerkicks hatten, drehte die RWO-Offensive in der Schlussphase noch mal auf. Nach dem 4:0 durch Vincent Stenzel (81.), erhöhte mit einem sehenswerten Kopfball ins lange Eck der eingewechselte Juljian Popovic auf 5:0 (86.). Quasi mit dem Schlusspfiff machte erneut Stenzel mit dem verwandelten Strafstoß den 6:0-Endstand perfekt. „Ein guter Schritt nach vorne, aber mehr auch nicht. Da müssen noch einige folgen“, so das Fazit von Pappas.

Das nächste Testspiel steht für RWO bereits am Dienstag um 19.00 Uhr bei Oberligist Westfalia Herne an.