Oberhausen. Nach dem 1:1 gegen Sterkrade-Nord gewann RWO sein zweites Testspiel gegen Arminia Klosterhardt mit 3:1. Pappas: „Sind noch in der Findungsphase.“

Nach dem 1:1 am Samstag gegen Fußball-Oberligist Sterkrade-Nord stand für Rot-Weiß Oberhausen nur 24 Stunden später das zweite Testspiel auf dem Programm. Auf der Sportanlage Friesenhügel an der Kapellenstraße ging es für die Mannschaft von Trainer Dimitrios Pappas unter Ausschluss der Öffentlichkeit gegen den Landesliga-Aufsteiger Arminia Klosterhardt. Letztlich behielten die Rot-Weißen zwar mit 3:1 (0:1) die Oberhand, doch Pappas merkte nach dem Schlusspfiff sofort an, dass auf sein Team vor dem Ligastart am 5. September noch viel Arbeit wartet.

„Ähnlich wie gegen Nord haben wir nicht so gut reingefunden und hatten einige Stockfehler drin. Man merkt einfach, dass wir uns noch in der Findungsphase befinden“, so der Linienchef, der aber wie gewohnt die Ruhe behält. „Mir geht es in diesen Testspielen weniger darum zu gewinnen. Ich will, dass die Jungs den Gegner dominieren und ihr Spiel durchziehen. Das ist uns aber erst nach dem Seitenwechsel gelungen.“

Doppelpack von Shun Terada bringt RWO auf Kurs

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In der Tat begannen die Kleeblätter gegen gut verteidigende Arminen zu behäbig, als das sich ernsthafte Torabschlüsse herauskristallisierten. Im Vergleich zur Partie gegen Sterkrade-Nord hatte Pappas kräftig durchgewechselt. Im Tor stand dieses Mal Mark Depta, der neu von Viktoria Köln an die Lindnerstraße gewechselt ist. Dabei leistete sich der 22-Jährige nach 20 Minuten einen folgenschweren Fehler, als er den Ball unsauber klärte und Deniz Erdem in die Füße spielte. Der nahm das Geschenk an und netzte zum 1:0 für die Gastgeber ein, gleichzeitig der Pausenstand.

Nach dem Seitenwechsel war es dann Stürmer Shun Terada, der bereits gegen Nord den Ausgleich markiert hatte, der RWO zurück ins Spiel brachte. Gegen seinen Gewaltschuss in den oberen linken Knick war kein Kraut gewachsen (48.). Der Regionalligist agierte jetzt tonangebend und erneut war es Terada, der nach einer Ecker von Linksverteidiger Jan Bachmann per Kopf auf 2:1 stellte (64.). Nur zwei Zeigerumdrehungen später war es Bastian Müller der aus der Distanz zum 3:1 traf.

Müller: „Die Kapitänsbinde macht mich nicht langsamer“

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Dieser trug an diesem Nachmittag die Kapitänsbinde, die gegen Nord noch Jerome Propheter um hatte. „Wir sind auch mit die erfahrensten Jungs hier. Deshalb würde ich mich natürlich nicht sträuben, wenn ich die Binde habe. Sie macht mich nicht langsamer“, erklärte Müller nach dem Schlusspfiff mit einem Schmunzeln.

In der Folge hatte RWO zwar durch Raphael Steinmetz und erneut Müller weitere Chancen, dass Ergebnis nach oben zu schrauben. Letztlich blieb es aber beim Zwei-Tore-Vorsprung. „Man sieht den Jungs an, dass wir fast fünf Monate nicht gespielte haben. Da stimmen die Abläufe noch nicht, was aber mit der Zeit kommen wird“, so das Fazit des Sportlichen Leiters der Kleeblätter Patrick Bauder.

Während Probespieler Jan Wellers 65 Minuten auf dem Platz stand, fehlte Kofi Twumasi, der am Wochenende bei Drittligist MSV Duisburg mittrainierte. Ob Wellers, der wie Twumasi auf der Sechs spielen kann, fest verpflichtet wird, da ließ sich Bauder noch nicht in die Karten schauen. „Wir lassen die Eindrücke jetzt sacken, setzen uns morgen mal zusammen und dann schauen wir mal.“