Oberhausen. RWO startete das Training im Stadion ohne Zuschauer. Dafür waren noch zwei Neugänge dabei, die zuvor niemand auf der Rechnung hatte.
Bei Rot-Weiß Oberhausen wurde es doch voller als erwartet. Zwar waren beim Trainingsauftakt von RWO im Stadion keine Zuschauer zugelassen, dafür waren auf dem Platz mehr Kicker als gedacht. Mit Außenangreifer Tugrul Erat (Bayrampasa Spor) und Verteidiger Leander Goralski (Düsseldorf U23) präsentierte der Verein zwei weitere Neuzugänge. Trainer Dimi Pappas begrüßte damit 18 Spieler zum Aufgalopp.
Zuvor hatte Thorsten Binder mit seinen Vorstandskollegen Jürgen Kempe und Klaus-Werner Conrad die neue Truppe mit einer kleinen Ansprache eingestimmt, der Sportliche Leiter Patrick Bauder wies mit Pappas den Kader auf dem Spielfeld auf die kommenden Aufgaben ein.
Paul Voß als Athletik-Trainer für Benjamin Schüßler
Auch interessant
Dann begann ein bestens durchgetakteter Fotomarathon für die Pressevertreter, ehe die Truppe auf dem Platz die erste Einheit absolvierte. Dies wurde zunächst angeleitet vom neuen Athletik-Coach Paul Voß, der bekanntlich schon als Spieler bei RWO war. Zuletzt hatte er die RWO-Jugend in Athletik trainiert, jetzt ist er der Nachfolger von Benjamin Schüßler, der zu Borussia Dortmund U23 wechselte.
Beim Start fehlte noch Torwart-Neuzugang Mark Depta, der eine Klausur in seinem Jura-Studium schreiben musste und Kofi Twumasi (Urlaub). Beide werden Donnerstag erwartet. Dominik Reinert, der kürzlich verlängert hatte, war ebenso dabei wie Jung-Vater Alex Scheelen, der noch ein Jahr dranhängt. Tochter Alea halte ihn zwar mächtig auf Trab und sei auch vier Wochen zu früh gekommen, aber die Familie Scheelen ist gesund und wohlauf.
Cihan Özkara würde gern in die Türkei
Noch nicht mit dabei war Cihan Özkara, der mit einem Wechsel in eine türkische Liga liebäugelt und sich mit dem rot-weißen Angebot bislang nicht anfreunden konnte. Bauder: „Wir versuchen alle, ihm zu erklären, dass es als Spieler in der Türkei schwer ist. Alle, die wir kennen, waren schnell wieder hier.“
Auch interessant
Zwischendurch schaute auch RWO-Chef Hajo Sommers im Stadion vorbei, nachdem er den Besuch der SPD-Sommerschule im Jugendleistungszentrum vorbereitet hatte. Er war bester Dinge: „Das wird was“, sagte er mit Bezug auf die Mannschaft auf dem Rasen und das Zuschauerkonzept, an dem RWO derzeit arbeitet. Gleichwohl wünscht er sich RWE als Derby-Gegner im Stadion Niederrhein erst in der Rückrunde. „Wir können gern in Essen anfangen und dann im nächsten Jahr bei uns spielen. Vielleicht geht es dann ja mit mehr Zuschauern.“ Das Konzept ist noch nicht vollständig erarbeitet, sieht aber die komplette Trennung der vier Tribünen mit vier ebenso getrennten Ein- und Ausgangsbereichen vor. Auf der Laufbahn wird es hingegen keine Zuschauer geben. Der Leitfaden des DFB sieht eine Anzahl von maximal zehn Personen im Innenbereich vor.
Schon einiges an Bewegung auf dem Platz
Mehr Bewegung war da schon auf dem Platz zu sehen. Nach ausführlicher Dehnphase ging es in leichte Ballübungen und Bewegungsformen. Bauder hatte vor einer Woche in Absprache mit Pappas gesagt, dass die ersten zehn Tage dazu genutzt werden sollten, gesund aus der viermonatigen Pause zu kommen und erst ab 25. Juli in die fordernde Vorbereitung einzusteigen.
Auch interessant
Diese Spieler sind derzeit bei RWO verpflichtet, Tor: Justin Heekeren, Mark Depta.
Abwehr: Julijan Popovic, Jerome Propheter, Tim Stappmann, Leander Goralski, Pablo Overfeld, Jan Bachmann, Jeffrey Obst.
Mittelfeld: Vincent Stenzel, Bastian Müller, Dominik Reinert, Maik Odenthal, Adam Lenges, Tugrul Erat, Furkan Cakmak, Alexander Scheelen, Kofi Twumasi.
Angriff: Raphael Steinmetz, Shun Terada.
Drei Spieler sollen noch kommen
Bauder: 20 Spieler haben wir. Am besten wäre es, wenn es 23 würden.“ Sommers bestätigte dies und sagt: „Wir sind dabei, dass das klappen wird.“ Bevor der Testspielreigen bei Oberliga-Aufsteiger Sterkrade-Nord am 1. August, 14 Uhr, ansteht, haben die Spieler die Leistungsdiagnostik vor der Brust (28. Juli).