Oberhausen. Nächste Woche tagt der FVN, um das Vorgehen in der Wertung der Fußball-Ligen zu entscheiden. Die Vorschläge für die Jugend sind raus.

Am 24. Juni geht der außerordentliche Verbandstag des Fußballverbandes Niederrhein (FVN) über die Bühne, um die Saison 2019/20 offiziell abzubrechen und die vorbereiteten Aufstiegsentscheidungen abzusegnen. Drei Tage später geht es mit dem Verbandsjugendtag weiter – ebenfalls per Livestream. Der FVN hat nun die Vorschläge bekanntgegeben, die zur Abstimmung gestellt werden – dabei orientieren sich die Ideen an jenen für die Senioren. Klar ist: Es wird keine direkten Absteiger aus den Jugend-Spielklassen geben.

Absteiger spielen in Quali-Runde

Für Spielklassen mit Qualifikationsrunden gilt, dass hier die eigentlich direkten Absteiger an der Qualifikation teilnehmen dürfen. Ganz ohne Entscheidungsspiele geht es nicht. Das gilt unter anderem für die Niederrheinligen. „Ohne Qualifikation kommen wir nicht aus. Wenn 22 Mannschaften aufsteigen, würden wir die Nieder-rheinliga verwässern“, erklärt Michael Kurtz, der Vorsitzende des Verbandsjugendausschusses.

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Voraussichtlich werden die Niederrheinligen für A- und B-Junioren aufgestockt – von derzeit 14 möglicherweise auf die Zahl von 20 Teams. Das steht noch nicht fest: „Wenn wir 20 Mannschaften haben werden, werden wir die Liga sicher in zwei Gruppen teilen“, sagt Kurtz.

Bei den C-Junioren soll es bei 24 Teams, also zweimal zwölf Mannschaften, bleiben. Die Aufstiegsregelungen entsprechen weitgehend den Vorschlägen, die auch für den Seniorenbereich unterbreitet werden. Mannschaften, die in der Abbruchtabelle – die durch einen Punktequotienten begradigt wird, sollte es unterschiedliche Anzahlen ausgetragener Spiele geben – auf einem Aufstiegs- oder Relegationsplatz stehen, steigen auf.

RWE steigt mit A- und B-Jugend auf

Ebenso wird der Hinrundenmeister aufsteigen, sollte er bei Saisonabbruch nicht mehr auf einem Aufstiegsplatz gestanden haben. Für Ligen mit Qualifikationsspielen gilt, dass Teams daran teilnehmen, die einen Quali-Platz belegen oder einen eigentlichen direkten Abstiegsplatz. Auch hier gilt die Regelung für den Hinrunden-Ersten. Teams im Kampf um einen Aufstiegs- und Quali-Platz, die quotientengleich sind, steigen beide auf, beziehungsweise nehmen beide an der Quali teil.

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Das bedeutet, dass Rot-Weiß Essen mit den A- und B-Junioren in die Bundesliga aufsteigen wird. Etwas kniffliger sieht es bei den C-Junioren und B-Juniorinnen aus. Hier steigen der MSV Duisburg und der GSV Moers in die Regionalliga der B-Juniorinnen sowie die SpVg Schonnebeck, der Wuppertaler SV und die SG Unterrath in die Regionalliga der C-Junioren auf.

Spiele erst nach den Ferien

Die Qualifikationsspiele werden damit mehr oder weniger kurz vor dem Beginn der Saison stattfinden. Es soll so früh wie möglich gespielt werden, „aber erst nach den Sommerferien“, wie Kurtz betont. „Wir richten uns hier natürlich nach den behördlichen Verfügungslagen“, erklärt Kurtz.

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Die Pokalsaison wird – anders als bei den Senioren – ergebnislos abgebrochen, weil in der neuen Saison altersklassenbedingt nicht mehr die gleichen Teams spielen könnten.

So sieht’s bei der U15 von RWO aus

In der Tagung über das Ende der Regionalliga wurde auch über das Ende der U 15-Regionalliga gesprochen. RWO blickt dem Ganzen, nach starkem Schlussspurt in der Hinrunde auf Rang neun entspannt entgegen. „Ich will nur, dass es wieder los geht“, kribbelt es bei Trainer Mo Rifi, der derzeit in Sichtungen und Kaderplanungen verstrickt ist. Auch Jugendleistungszentrum Leiter Thomas Hüfner wartet auf die Ergebnisse der Sitzungen.