Oberhausen. Arminia Klosterhardt wird als Zweiter der Bezirksliga wahrscheinlich in die Landesliga aufsteigen. Das dürfte der FVN am 24. Juni beschließen.

Zum Einstieg ins Gespräch wiegelt Marcel Landers direkt ab. „Nein, Glückwünsche zum Aufstieg nehme ich noch nicht an.“ In der Tat ist noch nichts in trockenen Tüchern. Denn noch fehlt der Verbands-Beschluss, um den Saisonabbruch wegen der Corona-Pandemie im Fußballverband Niederrhein perfekt zu machen. Doch aller Voraussicht nach wird der Vorschlag zur Saisonwertung, der einen Aufstieg der Arminia von der Bezirks- in die Landesliga zur Folge hätte, angenommen.

„Wenn es so kommt, freuen wir uns natürlich sehr darüber. Aber auch erst, wenn der Stempel wirklich drauf ist“, will Landers noch bis zum 24. Juni die Füße still halten, ehe alles entschieden ist. Dann würde der 35-jährige Linienchef gemeinsam mit seiner Mannschaft auch die Sektkorken knallen lassen.

„In gemütlicher Runde und mit gebührendem Abstand“

„Sagen wir mal lieber, wir gönnen uns dann in gemütlicher Runde und mit dem nötigen Abstand eine Cola“, sieht Landers einen möglichen Aufstieg auf der Couch auch mit dem nötigen Humor.

Denn ohne Frage wäre für die Klosterhardter der Aufstieg so oder so verdient: „Wir waren seit dem fünften Spieltag immer auf den zweitem Tabellenplatz.“

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In den 23 ausgetragenen Partien in dieser Saison holte die Arminia 13 Siege und musste sich nur zweimal geschlagen geben. Mit nur 23 Gegentreffern stellt die Landers-Elf noch vor Spitzenreiter Blau-Gelb Überruhr die beste Defensive.

Planungen unabhängig von Liga-Zugehörigkeit

Was die Planungen für die neue Spielzeit angeht, – wann immer sie auch beginnen wird – wurden sie derweil unabhängig von der Ligazugehörigkeit vorgenommen. „Natürlich haben wir mit einem Auge auch auf die Landesliga geschielt, alles andere wäre unprofessionell. Aber wir haben einen guten Kader für beide Ligen erstellt.“

Der hat sich zuletzt noch einmal vergrößert. Dabei hat sich die Arminia zweimal beim SC 20 „bedient“ und mit Torhüter Masoud Mohammad, der zuvor fünf Jahre bei Dostlukspor Bottrop zwischen den Pfosten stand und Inoc Nkrumah zwei neue Kräfte verpflichtet. „Während Masoud viel Erfahrung mitbringt, ist Inoc ein technisch starker Außenbahnspieler, bei dem ich großes Potenzial sehe.“

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Zwei Neuzugänge, eine Position noch offen

Damit ist der Kader zum überwiegenden Teil gefunden, wobei sich Landers noch einen Platz frei hält. Der Trainingsbetrieb am Hans-Wagner-Weg läuft derweil wieder relativ normal, schließlich ist seit kurzem Körperkontakt mit bis zu 30 Fußballern gleichzeitig unter freiem Himmel möglich. Landers: „Gemeinsam laufen, grätschen und Tore schießen. Das ist schon richtig toll. So macht Fußball wieder richtig Spaß.“