Oberhausen. Nach rund zwei monatiger Corona-Zwangspause haben die Landesliga-Frauen von Arminia Klosterhardt wieder den Trainingsbetrieb aufgenommen.

Am vergangenen Freitag war es endlich soweit: Nach rund zwei monatiger Corona-Zwangspause nahmen auch die Landesliga-Frauen von Arminia Klosterhardt wieder den Trainingsbetrieb auf. Da allerdings erst seit Samstag das Training mit Kontakt wieder möglich ist, musste das Team von Marco Richter auf die neuen Lockerungen erst noch verzichten, was den Linienchef aber nicht groß störte. „Es war ganz interessant, auch mal auf diese Weise ohne Kontakt zu trainieren. Aber letztlich ging es auch einfach darum, sich mal wieder als Gruppe zu sehen und auszutauschen.“

Elf Spielerinnen waren gekommen um bei den ersten Pass- und Torschussübungen seit acht Wochen mal wieder einen Hauch von Normalität zu spüren. „Man hat sofort gemerkt, dass die Mädels richtig Lust hatten, wieder mit dem Ball zu kicken und sich nicht nur über Videochat oder Whatsapp zu unterhalten“, so Richter, der es jeder seiner Spielerinnen frei gestellt hat, ob sie zum Training erscheinen möchten oder nicht. „Man muss natürlich die privaten und beruflichen Bedingungen jeder Spielerin berücksichtigen, so dass es jeder für sich selbst entscheiden kann. Anders geht es nicht.“

Trainingseinheit jeden Mittwoch

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Den gesamten Juni über wird jetzt jeden Mittwoch am Hans-Wagner-Weg trainiert, wobei sich das Pensum von Einheit zu Einheit steigern soll. Als vorgezogene Sommervorbereitung sieht Marco Richter das Ganze aber derweil nicht, auch wenn in dieser Zeit die eine oder andere Probespielerin mit dazu stoßen wird. „Wenn der Juni vorbei ist, werden wir erstmal einen Monat Sommerpause machen, bevor es dann ab August hoffentlich wieder richtig los geht.“

Zudem wollen es die Klosterhardter auch nicht übertreiben, sondern die neu gewonnenen Freiheiten weiterhin mit der nötigen Sorgfalt nutzen. „Ich bin kein Freund davon, jetzt so zu tun, als wäre alles wieder normal. Das ist es nicht, die Gefahr hat sich ja nicht in Luft aufgelöst“, sagt Richter. „Natürlich freuen wir uns darüber, dass wieder mehr möglich ist. Doch das alles braucht auch seine Zeit. Schließlich wollen wir alle keinen zweiten Schub erleben.“

Richter: „Wir würden unseren Titel gerne verteidigen“

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In der Landesliga, die vom Fußballverband Niederrhein noch nicht offiziell abgebrochen wurde, hatte die Arminia bis zur Corona-Krise mit 17 Punkten aus elf Partien auf Platz sieben gestanden. Richter: „Der Abbruch traf uns natürlich nicht so hart, da nach oben, als auch nach unten nichts mehr ging. Aber sicherlich hätten wir die Saison gerne zu Ende gespielt, wobei unser Fokus mittlerweile schon auf die neue Spielzeit geht.“

Ob und wann derweil das Halbfinale im Kreispokal (Sterkrade 06/07 gegen Arminia Klosterhardt und Fortuna Bottrop und Rhenania Bottrop) noch ausgetragen wird, ist ebenfalls weiterhin noch nicht geklärt. „Wir würden unseren Titel gerne verteidigen. Aber ob das geht, steht auf einem anderen Stück Papier“, so Richter.