Oberhausen. Der Skatebereich in der Freizeitanlage Open Airea am Kaisergarten wird modernisiert und in drei Teilbereiche untergliedert. Eröffnung im August.
21 Jahre nach der Inbetriebnahme der Freizeitanlage Open Airea am Kaisergarten laufen die Modernisierungsarbeiten auf Hochtouren. Die dort befindliche Skateanlage wird derzeit auf rund 350 Quadratmetern völlig neu gestaltet und in drei Teilbereiche untergliedert. Dazu gehört als besonderes Highlight die sogenannte „Bowl“, eine Art Betonschüssel mit Bodenwellen, die auf der Fläche der bisherigen Beachvolleyballanlage entsteht und zukünftig neue und erfahrende Skater nach Oberhausen locken soll.
„Für die Region, aber auch für ganz Deutschland ist diese Bowl schon einzigartig“, sagt Architekt Ingo Naschold auch mit Blick auf die kommenden Olympischen Spiele 2021 in Tokio, wo dieser Teilbereich mit in den Wettkampf aufgenommen wurde. „Für den Nationalkader, der oft in die Niederlande ausweichen muss, wäre dies natürlich eine ideale Trainingsmöglichkeit oder für Oberhausen die Chance, hier Deutsche Meisterschaften auszutragen.“
Wellenförmige Hügel und Steilkurven
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Direkt neben der Bowl kommt der Bereich des Streetskaten, wo eher langsame Geschwindigkeiten gefragt sind. Hier werden Einzelelemente angesetzt, wobei sich diese an die im städtischen Raum vorhandenen Hindernisse wie Mauern, Treppen, Geländer, Rampen oder Ähnlichem orientieren. In die Mitte der Anlage soll ein großer Aufenthaltsbereich entstehen, wo ein DJ-Pult für die nötige musikalische Untermalung sorgt. Auf Grünflächen soll zwischendurch aber auch nicht verzichtet werden.
Als dritter Skatebereich wird die bisherige Inline-Hockey-Anlage, die in den letzten Jahren kaum noch von Sportinteressierten genutzt wurde, einem modernen Pumptrack-Sektor weichen. Ein Pumptrack ist eine künstlich angelegte Strecke mit speziell wellenförmigen Hügeln und Steilkurven. Dabei kann hier nicht nur das Skateboard zum Einsatz kommen, sondern auch ein Mountainbike oder die Kleinen mit ihrem Laufrad.
„Das sind keine Fertigteile, die nur noch zusammengesteckt werden“
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Was das Alter betrifft, sind die Bereiche nämlich ab drei beziehungsweise acht Jahren für alle Altersklassen offen, wie Naschold aus eigener Erfahrung weiß. „Also ich bin auch schon 44, aber die Bowl fahre ich auch noch.“ Dabei werden alle Bereiche per Handarbeit hergestellt, sei es mit Beton oder Asphalt. „Das sind keine Fertigteile, die nur noch zusammengesteckt werden.“ Mit der Fertigstellung der Anlage rechnet Naschold bis Ende August, wobei „wir auch von witterungsbedingten Einflüssen abhängig sind.“
Die Kosten, 720.000 Euro trägt die Stadt Oberhausen. Unklar ist bisher noch, wer für die Anlage künftig die Betreuung und Pflege übernehmen wird. Seit der Eröffnung der Freizeitanlage hatte dies das Zentrum für Ausbildung und Qualifikation (ZAQ) mit der Beschäftigung von Langzeitarbeitlosen übernommen.