Oberhausen. Der Pfingstsonntag in Oberhausen ist Radrenn-Tag. Corona ändert auch das. Ein neuer Termin wird im September/Oktober gesucht.

Nun hat auch den Radsport in Oberhausen die Corona-Krise erreicht. Am Freitag musste Organisator Michael Zurhausen vom Rad Club Olympia das Jubiläums-Radrennen 70. XXXL Rück-Preis absagen. „Die Zeit bis zum 31 Mai ist einfach zu kurz, um das Rennen noch komplett zu organisieren“, so Veranstalter Michael Zurhausen: „Radrennen ohne Zuschauer geht nun mal nicht.“

Sponsoren, die Stadt und die Radsportler hatten gehofft, dass es doch noch mit einigen Auflagen klappen würde. „Allerdings ist das Risiko bei diesem Radrennen einfach zu hoch. Wir müssen die Gesundheit der Zuschauer und der Fahrer an erster Stelle sehen.“ Für das Organisations-Team um Zurhausen ist die Situation nicht einfach, stecken doch fast sieben Monate Vorbereitungszeit dahinter.

Vorjahressieger Schlichenmaier ist traurig

Vorjahressieger Tim Schlichenmaier wurde gestern als einer der ersten Fahrer von Zurhausen informiert. Der Top-Sprinter aus Bayern war sehr traurig über die Absage, aber auch er sieht die Gesundheit der Fahrer und Zuschauer zur Zeit gefährdet.

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Für ihn und viele aktive Radsportler ist diese Saison eine Katastrophe. Nur zwei Rennen waren für die Elitefahrer in diesem Jahr im März erlaubt. So war auch Schlichenmaier nur mit dem Rad im Training unterwegs und hatte sich riesig auf Oberhausen gefreut.

Terminkalender des Verbandes abwarten

Für die Oberhausener Radsportfans hat Michael Zurhausen aber eine gute Nachricht. Wenn es die Situation erlaubt, wird das 70. XXXL Rück Radrennen mit einem spektakulären Programm im September oder Oktober nachgeholt. „Wir müssen den Terminkalender des Verbandes abwarten und dann unseren Tag finden.“