Oberhausen. In den Ligen hat sich noch nichts entschieden. Nord und Arminia wollen hoch. Fortschritte hingegen machen die Personalplanungen.
Die Lage in den Ligen ist wegen der ausgesetzten Saison nach wie vor offen. Viele Mannschaften warten auf das kommende Wochenende, um mehr Klarheit im weiteren Vorgehen der Regierung und dann daraus folgernd auch in den sportlichen Entscheidungen zu bekommen. Dennoch bauen alle Vereine an den Strukturen ihrer Kader für die kommende Saison.
Der Kader der Spvgg. Sterkrade-Nord nimmt immer mehr Konturen an. Mit Rückkehrer Marcel Vogel präsentierte der Spitzenreiter der Fußball-Landesliga nun auch seinen ersten externen Neuzugang. Dabei ist Vogel in Schmachtendorf kein Unbekannter: Bereits von 2013 bis 2018 kickte der 27-jährige Flügelspieler an der Lütticher Straße, ehe er sich dem Duisburger SV 1900 anschloss.
Marcel Vogel freut sich über die Rückkehr
„Wir haben einfach wieder das zusammengeführt, was sich nie hätte trennen müssen“, erklärt Sterkrades Trainer Julian Berg. „Ich hatte eine wirklich schöne Zeit beim DSV, aber ebenso freue ich mich darauf, in den Nordler Park zurückzukehren“, sagt Vogel. „Die Mannschaft hat in der aktuellen Saison gezeigt, was in ihr steckt. Ich möchte zukünftig dazu beitragen, dass sie noch besser wird.“
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Gleichzeitig hat mit Celil Kuzu der fünfte Kicker aus dem jetzigen Kader seine Zusage für die kommende Saison gegeben. „Ich fühle mich sehr wohl hier. Hier passt alles einfach perfekt. Das Team, das Umfeld und das ganze Drumherum“, so der 21-jährige Abwehrspieler, der übrigens am Donnerstag Geburtstag hat.
Arminia Klosterhardt plant intensiv
Der Kader des Bezirksligisten DJK Arminia Klosterhardt füllt sich und die Verantwortlichen sind für die Planung der anstehenden Saison auf der Zielgeraden. Mit Gerrit Kriegisch und Niklas Rudolph von Sterkrade 06/07 wechseln zwei Wunschspieler von Trainer Marcel Landers an den Hans-Wagner-Weg.
Kriegisch hat seinen Torriecher in der Vergangenheit unter Beweis gestellt, 43 Treffer in 104 Spielen stehen zu Buche. Sein Tempo und seine Torgefährlichkeit werden für noch mehr Flexibilität in der Offensive der Arminia sorgen.
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Rudolph ist eine feste Größe im Abwehrverbund der Sterkrader und wird die linke Abwehrseite unterstützen. „Wir sind sehr froh, mit Niklas Rudolph einen Spieler bekommen zu haben, der bei uns mit seiner ruhigen und dynamischen Art sicher für Stabilität sorgen wird“, so Trainer Landers zu dem Neuzugang.
Zwei „Blaue“ zum Hans-Wagner-Weg
Gerrit Kriegisch sagt über seine Entscheidung: „Die Gespräche mit der Arminia liefen mit allen Beteiligten reibungslos und harmonisch, so dass mir eine Entscheidung auch gar nicht schwer gemacht wurde. Letztendlich haben mich die Ziele des Vereins, sowie das ganze Umfeld, das einem bei der Arminia geboten wird, auch um sich persönlich weiter zu entwickeln, zu einem Wechsel überzeugt. Leider kann man wegen der aktuellen Situation ja noch gar nicht sagen, wann die neue Saison beginnen wird, aber ich hoffe, dass es so schnell wie möglich weitergeht, da ich mich auf die neue Herausforderung sehr freue und jetzt schon Bock habe, alles zu geben um der Mannschaft weiterzuhelfen.“
Auch sein aktueller und künftiger Mannschaftskollege Niklas Rudolph freut sich auf die neue Herausforderung: „Ich habe mehrfach mit den sportlich Verantwortlichen gesprochen – im Moment läuft ja alles nur telefonisch – und die Gespräche haben sich immer positiver entwickelt. Das Interesse des Vereins, der Verantwortlichen, aber auch von Teilen der Mannschaft, die mich unbedingt dabei haben wollten und letztendlich auch die sportliche Perspektive waren dann ausschlaggebend für den Wechsel. Im Moment ist es natürlich schwierig zu sagen, wann und wie es weitergeht.“
Auch interne Neuzugänge bei der DJK
Aber nicht nur externe Neuzugänge gilt es zu vermelden, auch innerhalb des Vereins konnten positive Gespräche geführt werden. Phillipp Klempel hat seine Zusage für die kommende Saison gegeben, genau wie Lukas Geers und Deniz Erdem aus der aktuellen U19.
Erdem begründet seine Entscheidung, am Hans-Wagner-Weg zu bleiben, so: „Die Gespräche mit den Verantwortlichen verliefen sehr gut vor allem mit Michael Lorenz und mit Trainer Marcel Landers. Marcel hat Interesse gezeigt, mich zu verpflichten und das sehr früh. Er hat mir seine Ziele genannt und hat mich überzeugt, dass wir eine sehr starke Truppe haben. Entscheidend für mich war auch, dass ich mich bei Arminia sehr wohl fühle. Der Sprung in die Senioren wird natürlich nicht einfach für uns aus der U19. Da es für uns alle eine neue Erfahrung ist, aber ich bin guter Dinge. Das Trainerteam und die Mannschaft sind sehr ehrgeizig und ich wurde in den Spielen, bei denen ich bereits im Kader sein durfte, sehr gut aufgenommen.“
Stabilität ist gefragt
Die sportliche Leitung zeigt sich sehr zufrieden mit den bisherigen Personalentscheidungen: „Unbeirrt von der derzeitigen Situation werden wir nach dem großen Umbruch im letzten Sommer den eingeschlagenen Weg in der Kaderzusammenstellung weitergehen. Ligenunabhängig bleiben wir unserem Anforderungsprofil treu und setzen bewusst auf entwicklungsfähige Spieler aus unserer Region und der eigenen Jugend. Der neue Kader wird sich voll mit den Zielen und Werten des Vereins identifizieren. In diesen Zeiten sind vorrangig Stabilität und zueinander passende Alters- und Persönlichkeitsstrukturen gefragt, um die Zukunft des Vereins nachhaltig zu sichern“, so Michael Lorenz.