Mülheim. Zum vierten Mal veranstaltete der SV Raadt das einzige Jugendfußball-Turnier für Mädchenmannschaften. Was das Turnier besonders macht.

Zwei Tage lang platzte die Sporthalle an der Von-der-Tann-Straße in Mülheim-Styrum aus allen Nähten. Fast 500 junge Fußballerinnen nahmen am Raadter Girls Cup, dem einzigen Fuballturnier in Mülheim nur für Mädchenmannschaften, teil.

„Wir wollten einfach mal anders Turniere machen, wo es freundlich ist und die Mädchen einfach miteinander spielen können“, erklärt Organisator Markus Siebert, der mit seinen Fußballerinnen auch selbst oft zu Gast bei verschiedenen Wettbewerben ist. „Natürlich gibt es immer wieder auch Mädchenturniere in der Umgebung aber niemanden, der es in dem Umfang macht wie wir“, sagt Siebert nicht ohne stolz.

Halle Mülheim: Fünf Turniere mit 30 Mannschaften

Schließlich haben die Raadter am Wochenende gleich fünf Turniere auf die Beine gestellt – von der U9 bis zur U17. „Das sind fast 500 Spielerinnen aus 30 Mannschaften“, fasst der Raadter zusammen. 25 Ehrenamtliche sorgen für einen weitestgehend reibungslosen Ablauf. „Irgendwelche Baustellen tauchen immer wieder auf und manchmal weiß man ja nie, wie die Leute auf gewisse Sachen reagieren“, schmunzelt Siebert. Die Erfahrung aus mittlerweile vier Turnierjahren sorgt aber für eine gewisse Gelassenheit.

„Stress hat man natürlich immer“, sagt Siebert, der selbst von 6 Uhr morgens bis 21 Uhr am Abend in der Halle war. Unter die Arme gegriffen wurde dem SV Raadt dabei auch von seinem neuen Kooperationspartner MSV Duisburg, der an beiden Tagen mit jeweils einem Verantwortlichen vor Ort war. „Die können in strittigen Situationen nochmal mit ihrem Wissen eingreifen“, freut sich Siebert über die neue Unterstützung.

SV Raadt: Beste Torhüterin bekommt Sonderauszeichnung

Während bei vielen anderen Turnieren die Jagd auf die Torjägerkanone im Vordergrund steht, wählen die Trainerinnen und Trainer beim Girls Cup die beste Torhüterin. „Das haben sie auch verdient. Die Torhüterinnen sind schon etwas verrückt bei den Mädchen, sich da ins Tor zu stellen“, findet Siebert.

Was ist in den kommenden Jahren beim Girls Cup noch möglich? „Naja, die Kapazitätsgrenze ist hier in Styrum erreicht. Und die Mülheimer Hallen sind ja einfach ausgebucht. Außerdem gibt es auch nur noch in der Hrbecke-Halle ein Foyer, das wir für den Verkauf brauchen, von dem wir das ganze ja finanzieren“, erklärt der Organisator.

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