Mülheim. Nach der Niederlage im Topspiel ist der HSV Dümpten zurück in der Spur. Deutlich wird es nach eine Umstelung in der Mülheimer Defensive.

Nach der Niederlage im Oberliga Topspiel gegen die HSG am Hallo musste sich der HSV Dümpten kurz schütteln. Gegen den MTV Rheinwacht Dinslaken II dauerte es, bis die Dümptener Handballer im Spiel waren.

Am Ende machten sie es aber doch wieder deutlich und gewannen 41:30 (21:16).

HSV Dümpten zeigt gute Reaktion auf Topspiel-Niederlage

„Die Mannschaft war schon geknickt nach vergangener Woche“, sagte HSV-Trainer Krzystof Szargiej. Im Spiel beim Tabellenachten fingen sich die Mülheimer aber schnell wieder. Mit der Reaktion auf die Vorwoche war der Coach deswegen durchaus zufrieden. „Ich habe immer gesagt, die nächste Begegnung nach so einem Topspiel ist in Sachen Motivation die schwierigste“, so Szargiej.

„Ich habe immer gesagt, die nächste Begegnung nach so einem Topspiel ist in Sachen Motivation die schwierigste“

Krzystof Szargiej
Trainer HSV Dümpten

Zumal Dinslaken – trotz Platzierung eher im unteren Mittelfeld – keine schlechte Truppe ist, mit einigen jungen Spielern, die noch viel Potenzial haben. „Ich war schon beeindruckt, wie sich die Mannschaft im Vergleich zur Vorsaison weiterentwickelt hat“, so der Dümptener Trainer.

MTV Rheinwacht Dinslaken startet mit viel Tempo ins Spiel

Der MTV machte von Beginn an viel Tempo nach vorne, insbesondere über die zweite Welle. „Die wollen immer gehen, das ist wichtig“, sagte Szargiej über den Gegner anerkennend. Damit kam der HSV zunächst nicht gut zurecht, zumal dieser in Abwehr und Angriff wechselte. „Da waren wir zu langsam und sie haben uns ein paar Mal damit erwischt“, ärgerte sich der Coach.

In der Folge stand es in der 25. Minute nur 16:14 für die als Favorit geltenden Gäste aus Mülheim. Bis zur Pause konnten sich die „Rothosen“ aber doch ein Stück weit auf fünf Toren absetzen (21:16).

Dümpten stellt defensiv um und verzichtet auf Spezialistenwechsel

Nach dem Seitenwechsel hatten die Hausherren dann keine Schnitte mehr, auch weil die Dümptener nun auf die Spezialistenwechsel verzichteten. „Ich wollte unser Rückzugsverhalten dabei ausprobieren. Es hat aber nicht gut funktioniert“, fasste der Trainer zusammen.

Aber auch den Deckungsverband stellte Szargiej in der zweiten Halbzeit um, von einer defensiven 6:0 auf eine 5:1. Damit kam der Gastgeber deutlich schlechter zurecht. Denn mit dem Vorgezogenen, der besonderes Augenmerk auf Dinslakens Spielmacher Nico Czeslik legte, brachten die Mülheimer das Angriffsspiel des MTV zum Erliegen. „Der Mittelmann war eben der Kopf der Mannschaft“, so Szargiej. Das ließ sich auch am Ergebnis ablesen, der HSV Dümpten lag am Ende mit elf Toren vorne (41:30). Damit bleibt der HSV auf Rang zwei der HSG am Hallo dicht auf den Fersen.

So haben sie gespielt

MTV Rheinwacht Dinslaken II – HSV Dümpten 30:41 (16:21)
HSV: Kretschmer, Brysch – Kerger (4), Blum (12/2), Hellmich (3), Gernand (4), Muscheika (2), Michalski, Peterson (2), Grewe (3), Märker (5), Tervoort (2), Helfrich (4)

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