Mülheim/Essen. Der Mülheimer FC will Rot-Weiss Essen im heimischen Stadion empfangen. Welche Vorbereitungen dafür im Vorfeld nötig sein werden.
Nur die Wenigsten haben an eine große Sensation geglaubt und seit Dienstagabend steht nun endgültig fest, dass der Mülheimer FC 97 in der zweiten Runde des Niederrheinpokals nicht gegen den Bezirksligisten SpVgg Sterkrade 06/07 spielen wird, sondern wie erwartet gegen den Drittligisten Rot-Weiss Essen. Anders als das Erstrundenspiel der Essener soll die Partie nicht an der Hafenstraße stattfinden.
Der klassentiefere Oberligist will am Sonntag, 8. September, um 15 Uhr (und nicht wie fälschlicherweise zunächst berichtet am Samstag) sein Heimrecht im Ruhrstadion an der Friesenstraße wahrnehmen. Am Dienstag soll es um 11 Uhr eine gemeinsame Begehung mit der Polizei geben. „Wir haben ja schon Erfahrung aus dem Spiel gegen Wuppertal“, sagt der Vereinsvorsitzende Celal Cetinkaya. Im Oktober 2022 verfolgten 800 Zuschauer, wie der damalige Landesligist MFC den WSV im Achtelfinale des Niederrheinpokals in die Verlängerung zwang, aber dort mit 1:2 verlor.
Wie die Fan-Trennung im Ruhrstadion funktionieren soll
Die Gastgeber werden wieder Dixie-Klos im Gästebereich aufstellen sowie für eine separate Verpflegung der Fans aus Essen sorgen müssen. Diese werden aller Voraussicht nach wieder vom Gästeparkplatz über den Weg hinter den Kleingärten zum Gäste-Eingang geleitet, damit eine Trennung der Fangruppen gewährleistet werden kann. Im WSV-Spiel ging dieses Konzept auf, im Liga-Spiel gegen Uerdingen in der Vorsaison nahmen die aktiven Krefelder Fans am Ende doch auf der gegenüberliegenden Tribüne Platz.
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Im Verein hatte es im Vorfeld unterschiedliche Meinungen zum Spielort gegeben. Selbst Trainer Ahmet Inal war nicht zu einer richtigen Meinung gekommen und konnte einem vollen Haus im Ruhrstadion ebenso viel abgewinnen wie einem Gastspiel an der Hafenstraße. „Klar gab es ein Hin und Her“, bestätigt auch Cetinkaya.
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Für einen Tausch des Heimrechts spricht wie womöglich höhere Zuschauerzahl an der Hafenstraße sowie den Fakt, dass RWE durch seine regelmäßigen Heimspiele vor großer Kulisse in puncto Sicherheit deutlich besser aufgestellt ist und die dafür fälligen Kosten besser überblickbar sind. Bei einem Heimrechttausch hätten die Essener das Spiel dem MFC-Chef zu Folge aber wohl vom Wochenende wegverlegen wollen. Am Mittwoch danach (11. September) steht in der Oberliga aber bereits eine Englische Woche an, in der die Mülheimer beim VfB Homberg antreten.
Kommen über 1000 Fans aus Essen mit?
Am Wochenende dürften auch in Mülheim deutlich mehr Zuschauer aus Essen erwartet werden. „Erst war die Rede von 600 bis 700, jetzt für das Wochenende schon über 1000“, sagt Cetinkaya. Im Niederrheinpokal werden die Einnahmen am Ende geteilt. Von den Ticketpreisen geht aber die Mehrwertsteuer, fünf Prozent Verbandsabgabe sowie die Kosten für die Schiedsrichter und für mögliche Sicherheitsauflagen ab. Die Eintrittspreise richten sich immer nach der höherklassigen Mannschaft. Im Erstrundenspiel am Dienstag gegen Sterkrade kosteten die Sitzplatzkarten zehn Euro und acht Euro ermäßigt.
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Exakte Preise konnte der MFC-Vorsitzende am Freitag noch nicht nennen. Der Vorverkauf soll aber am Klubhaus sowie in Essen beginnen, sobald die Sicherheitsbehörden am Dienstag Grünes Licht geben. „Wir wollen ein schönes und faires Spiel haben“, sagt Cetinkaya. Neben den eigenen Ordnern wird der MFC einen professionellen Sicherheitsdienst bestellen.
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