Mülheim. Yvonne Li schlägt zum zweiten Mal bei den Olympischen Spielen für Deutschland auf, für einen weiteren Mülheimer wird es eine Premiere.

Nachdem Ruderer Jonathan Rommelmann die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Paris so haarscharf verpasst hatte, haben jetzt zwei andere Mülheimer ihr Ticket für Olympia sicher.

Seit dieser Woche steht fest, dass Yvonne Li und Fabian Roth den Deutschen Badmintonverband in den beiden Einzeldisziplinen vertreten werden. Für Li, die an diesem Donnerstag (30. Mai) 26 Jahre alt wird, ist es die zweite Olympia-Teilnahme nach 2021 in Tokio, für den 28-jährigen Roth ist es eine Premiere.

Das sagt der Bundestrainer zu den beiden Nominierungen

„Yvonne Li hat sich sehr souverän qualifiziert. Mit ihr wollen wir jetzt sowohl kurz- als auch mittelfristig die nächsten Schritte gehen und uns dabei optimal für Paris vorbereiten“, sagte der neue Chef-Bundestrainer Hannes Käsbauer. Über den zweiten Mülheimer Teilnehmer meinte er: „Fabian Roths Qualifikation war knapp und ich freue mich sehr für ihn persönlich, dass er bei Olympia dabei sein darf. Mit ihm geht es nun darum, mit voller Kraft in die nahe Zukunft und darüber hinaus weiterzuarbeiten.“

„Es war aufgrund der Qualifikationskriterien von vorneherein klar, dass der DBV in allen Disziplinen höchstens jeweils einen Startplatz verzeichnen würde“, teilte der Verband mit. Daher reichte es diesmal nicht für Kai Schäfer, der 2021 in Tokio noch den deutschen Startplatz im Herreneinzel eingenommen hatte. In der maßgeblichen Rangliste, für die die Athletinnen und Athleten seit dem 1. Mai 2023 bis zum 28. April dieses Jahres Punkte sammeln konnten, lag Schäfer am Ende fünf Plätze hinter Roth.

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Die Nominierung des Duos muss am 4. Juni noch offiziell durch den Deutschen Olympischen Sportbund bestätigt werden. Dieser folgt aber in der Regel dem Vorschlag der Fachverbände.

Neben Roth und Li könnten noch bis zu vier weitere Mülheimer im deutschen Olympia-Aufgebot stehen – nämlich im Hockey. Die beiden Weltmeister Lukas Windfeder und Moritz Ludwig vom HTC Uhlenhorst dürften unter Bundestrainer André Henning auch weiterhin gesetzt sein. Die Nominierung von Teamkollege Timm Herzbruch hängt auch von dessen Gesundheitszustand ab. Stürmer Malte Hellwig stand zuletzt bei der Nationalmannschaft oft auf der Kippe und wurde weder für Olympia 2021 noch für die WM 2023 nominiert.

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