Novum bei Mülheimer Sportler Wahl: Das sind die Gewinner
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Mülheim. Im Rahmen der Medl Nacht der Sieger wurden die Sportlerinnen und Sportler des Jahres ausgezeichnet. Mit einer Besonderheit bei den Männern.
Eingebettet in die große Gala bei der Medl Nacht der Sieger wurden traditionell die Mülheimer Sportlerinnen und Sportler des Jahres 2023 geehrt. In der Westenergie Sporthalle blieben die großen Überraschungen aus, ein Novum gab es bei der Wahl zum Sportler des Jahres.
Traditionell liefen zu Beginn der Veranstalter 170 Sportlerinnen und Sportler aller Altersklassen und aus verschiedenen Sportarten ein, die im vergangenen Jahr große Erfolge feiern konnten. Unter großem Applaus drehten sie ihre Ehrenrunden in der ausverkauften Westenergie Sporthalle, nach einigen Showacts wurden dann die Besten des Jahres gekürt.
Zwei Spieler des HTC Uhlenhorster sorgen für ein Novum
Das Talent und die Trainerin des Jahres hatten im Vorfeld der Veranstaltung eine Jury ausgesucht, aus mehreren Kandidatinnen und Kandidaten wurden zudem Sportlerin, Sportler und Mannschaft des Jahres von einer Jury gewählt.
Und bei der Wahl zum Sportler des Jahres gab es dabei eine Premiere. Erstmalig wurden nämlich gleich zwei junge Männer ausgewählt, die im Januar 2023 den Weltmeistertitel im Feldhockey gewonnen haben. Lukas Windfeder und Moritz Ludwig durften sich über die Auszeichnung freuen und setzten sich dabei unter anderem gegen Schalkes Talent Assan Ouédraogo durch.
„Die WM ist schon ziemlich weit weg“, sagte Lukas Windfeder, das nächste Ziel haben die beiden aber vor Augen: „Olympia ist von jedem ein großer Traum. Mit Zuschauern, in Europa. Darauf freuen wir uns“, sagte er mit Blick auf die Sommerspiele in Paris. in diesem Sommer.
Medl Nacht der Sieger in der Westenergie Sporthalle
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Dümptener Füchse glänzen mit Mannschaftsstärke
Bei den Sportlerinnen des Jahres gewann mit Yvonne Li eine Badmintonspielerin, die sich auch in der Vergangenheit schon einmal über diese Auszeichnung freuen konnte. Aufgrund eines Bundesligaspiels konnte sie die Ehrung nicht persönlich in Empfang nehmen.
Dafür glänzten die Floorballerinnen der Dümptener Füchse, die 2023 das Double aus Meisterschaft und Pokal feierten, mit voller Mannschaftsstärke. Sie ließen bei der Wahl der Bundesliga-Achter der Rennrudergemeinschaft Mülheim hinter sich. Kapitänin Lena Best: „Unser Geheimnis ist die harte Arbeit und dass wir schon über viele Jahre viel investieren. Die Männer bei uns im Verein sind auch gut, aber wir sind besser.“
Schon viele Jahre dabei ist der Trainer des Jahres Tim ter Smitten vom SC Eintracht Mülheim. Dort trainiert er Judoka mit geistiger und körperlicher Beeinträchtigung. „Das ist alles ehrenamtlich und ich nehme den Preis stellvertretend für alle Übungsleiter bei uns im Verein an“, sagte er.
Wie er Trainer der Judoka wurde? „Das war reiner Zufall. Es kam jemand in die Halle, der den Sport ausüben wollte. Da war ich selbst überrascht, habe mich in den Bereich eingearbeitet und dann festgestellt, dass es dort viel Bedarf gibt“, sagte er und blickte auch auf sein schönstes Erlebnis als Trainer zurück: „Ich hatte einen Sportler, der nicht viele Fähigkeiten besaß und als er nach mehreren Jahren sein erstes Turnier gewonnen hat, war es ein sehr bewegender Moment.“ Auch am Samstagabend war ter Smitten die Emotionalität anzumerken. Die Wahl zum Trainer des Jahres war der verdiente Lohn für die Arbeit der vergangenen Jahre.
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