Mülheim. Lange konnte Robert Molango nicht alle Erwartungen beim Mülheimer FC erfüllen. Nun erzielte er das Siegtor. Woran der Stürmer arbeitet.
Oben Robert Molango schraubte sich förmlich immer weiter in die Luft. Gegen seinen Kopfball war Alexander Geraedts, Keeper des TSV Meerbusch, schließlich chancenlos. Mit dem Treffer entschied der Mittelstürmer das Kellerduell für den Mülheimer FC 97. Ist damit ein Knoten geplatzt?
Der 31-Jährige kam im Sommer mit der Empfehlung von 18 Toren in der vergangenen Oberliga-Saison für den MSV Düsseldorf nach Mülheim und sollte damit eine wichtige Lücke schließen. Denn im Aufstiegsjahr war Anil Yildirim als bester Knipser des MFC nicht über zehn Treffer hinausgekommen. Es fehlte also ein Angreifer, der auch sicher eine Etage höher Tore erzielen kann.
Warum sich der Mülheimer FC im Sommer für Molango entschied
Die Wahl fiel auf den 1,90 Meter großen Kameruner, der vor seiner Zeit in Deutschland in der Ukraine gespielt hat. Trainer Ahmet Inal bezeichnete den Stürmer damals als „fehlendes Puzzleteil“ und als „kopfball- und zweikampfstark“.
Doch eine echte Liebesbeziehung ist zwischen dem MFC und Molango noch nicht entstanden. Das sonntägliche Siegtor im Duell gegen den TSV Meerbusch war erst der dritte Saisontreffer des Mittelstürmers. Zuletzt begann meistens wieder Yildirim in der Sturmspitze des Aufsteigers. Seit Dezember stand Molango nur zweimal in der Startaufstellung.
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Der 31-Jährige selbst führt das auch darauf zurück, dass er sich anfangs an den Spielstil beim MFC gewöhnen musste. Das habe in der einen oder anderen Situation zum einem „Mangel an Verständnis“ geführt, so Molango.
Schmerzhaftes Kopfball führt zum Siegtor des MFC97
Vor zwei Wochen ließ er nach seiner Einwechslung im Spiel gegen Nettetal noch eine Riesenchance liegen. „Wie kann sowas sein?,“ konnte auch Klubchef Celal Cetinkaya das anhaltende Pech seines Stürmers nicht fassen. Beim 4:1-Sieg bei der Inal-Rückkehr rächte sich der Fehlschuss letztlich nicht.
An diesem Sonntag machte der Stürmer gleich einen guten Eindruck, als er für Tunahan Yardimci ins Spiel kam. Nach nicht einmal einer Minute kam er nach einer Flanke von der rechten Seite zum Kopfball, bekam aber nicht mehr genug Druck hinter den Ball, der knapp links vorbeiging. Fünf Minuten später klappte es besser, als sich Molango in einem schmerzhaften Kopfballduell durchsetzte und den MFC zum Sieg köpfte.
Nach Zusammenprall: „Der Kopf fühlt sich heute schon viel besser an“
Während sein Kontrahent leider ins Krankenhaus gebracht werden musste, konnte Molango zumindest bis zur Schlussphase mit einem Turban-Verband weiterspielen und musste seine Wunde auch nach Schlusspfiff noch mit Eis kühlen. „Ach, sieht doch gar nicht so schlimm aus“, scherzte Trainer Ahmet Inal. „Der Kopf fühlt sich heute schon viel besser an“, vermeldete Molango am Montag.
Der hofft, dass sein Stoßstürmer nun Gefallen, an solchen (entscheidenden) Treffern findet. „Das haben wir uns auch erhofft, dass wir mal einen reinbringen, der dann so ein Spiel entscheidet.“
Entscheidender Treffer soll Mülheimer Stürmer neuen Mut verleihen
Auch Oben Robert Molango hofft, dass nun der berühmte Knoten geplatzt ist. „Ich arbeite weiter persönlich an meinem Abschluss und ich denke, das Tor wird mir von jetzt an auch Auftrieb geben.“
Schon am kommenden Samstag um 16 Uhr am Frintroper Wasserturm kann der MFC die Qualitäten seines Sommer-Neuzugangs gebrauchen, wenn das Duell der beiden Aufsteiger bei Adler Union Frintrop auf dem Programm steht.
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