Mülheim. Warum die Fußballerinnen von Blau-Weiß Mintard vom DFB-Pokal träumen dürfen und welchen Gegner sie sich auf dem Weg dorthin wünschen.
Mülheim im DFB-Pokal? Was dem VfB Speldorf 2009 einmal gelang, ist den hiesigen Fußballerinnen bislang verwehrt geblieben. Nach drei Finalteilnahmen des SV Heißen (respektive seines Vorgängervereins Turnerbund Heißen) im Niederrheinpokal, darf nun eine andere Mülheimer Mannschaft träumen.
Denn Aufsteiger Blau-Weiß Mintard ist mit einem 2:1 (0:0)-Erfolg über die SSVg Velbert ins Halbfinale des Verbandspokals eingezogen. Zwei Siege fehlen also noch zum DFB-Pokal. Wenngleich zur Wahrheit gehört, dass bei den Fußballerinnen die Erstligisten und besten Teams der zweiten Liga in der ersten Runde ein Freilos besitzen, sodass kein ganz namhaftes Los winken würde. Als diesjähriger Vertreter des Niederrheins traf Borussia Bocholt beispielsweise auf den Regionalligisten SV Henstedt-Ulzburg (0:7).
Pokal-Halbfinale: DJK BW Mintards Trainer legt sich auf Wunschgegner fest
Auf wen die Mintarderinnen am Ostermontag treffen, wissen sie noch nicht. „Ins Finale zu kommen, wäre natürlich eine schöne Sache“, findet Trainer Torsten Eichholz. Dazu sollte es im Halbfinale aber vielleicht nicht gleich der einzig verbliebene Regionalligist VfR Schwarz-Weiß Warbeyen werden. Auch auf Landesliga-Spitzenreiter Rhenania Bottrop möchte Eichholz am liebsten nicht treffen. „Am liebsten wäre mir eigentlich der FV Mönchengladbach“, so der Mintarder Coach.
Dass sie sich vor dem Siebten der Niederrheinliga nicht verstecken müssten, bewiesen die Mülheimerinnen auch beim Re-Start der Liga. Mit einem 5:1 (1:0)-Heimsieg untermauerte BWM den zweiten Platz. Gegner war erneut die SSVg Velbert. „Eigentlich waren beide Spiele relativ knapp. Es hat etwas gedauert, bis das Ergebnis deutlich wurde“, so Eichholz. Nach dem 2:0 hatte seine Mannschaft ihre beste Phase und sorgte für die Entscheidung.
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Als Aufsteiger bleibt Mintard Tabellenzweiter. Und nun? „Nach der jetzigen Ausgangslage wollen wir unter den ersten fünf bleiben“, sagt der Coach. Zum fünften Rang hat sein Team bereits neun Punkte Vorsprung.
Wilder Schlagabtausch: So lief es für den SV Heißen in Liga und Pokal
Erst einmal unten herauskämpfen muss sich Ligakonkurrent SV Heißen, der das Pflichtspieljahr 2024 mit dem Pokal-Aus begann. Beim FV Mönchengladbach setzte es ein 1:5 (0:3). Umso wichtiger waren eine Woche später die drei Punkte in der Liga. In einem offenen Schlagabtausch mit der SG Kaarst behielt Heißen schließlich mit 6:4 (2:2) die Oberhand. Die Mülheimerinnen lagen schon mit 1:2 und 2:4 zurück, um das Spiel dann mit vier Toren in Serie komplett zu drehen.
Damit machten die Heißenerinnen drei Plätze gut und kletterten auf Rang neun. Der Vorsprung zur Gefahrenzone beträgt aber weiterhin nur einen Punkt.
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