36 Jubelfotos: HSV Dümpten macht sein Meisterstück
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Mülheim. 19 Spiele, 19 Siege. Der HSV Dümpten ist Verbandsligameister. Der Geschäftsführer denkt nach dem Spiel an ganz andere Zeiten zurück.
Dass es für die Handballer des HSV Dümpten in die Oberliga geht, steht schon seit dem vergangenen Wochenende fest.
Nun ist klar, dass sie auch als Meister aufsteigen werden. Denn die Dümptener haben auch das 19. Spiel gewonnen. Sie besiegten den TV Kapellen mit 36:24.
HSV Dümpten sorgt schnell für klare Verhältnisse
Vor der Partie hatte wohl kaum jemand daran gezweifelt, dass sich der HSV den Meistertitel holen wird. Zu souverän stehen die Mülheimer an der Tabellenspitze der Verbandsliga. Und auch gegen Kapellen, die allerdings mit elf Punkten auch eher am Tabellenende stehen, machten die Hausherren vor heimischem Publikum in der Sporthalle an der Boverstraße kurzen Prozess.
Sie führten nach rund zehn Minuten bereits mit 10:3. Denn die Gäste taten sich sichtlich schwer gegen die massive Abwehr des HSV. Auch konnten sie das Tempospiel der „Rothosen“ nicht unterbinden. Zur Pause stand ein eindeutiges 20:11 auf der Anzeigetafel. Einziger Makel: Die Führung der Dümptener hätte sogar noch deutlicher ausfallen müssen.
Dümpten hat nur vier Mal mit weniger als zehn Toren Vorsprung gewonnen
Das zeigte sich auch nach dem Seitenwechsel. Die Partie hatte so langsam mehr Trainingsspielcharakter und es fiel dem HSV sichtbar schwer, die Spannung hochzuhalten. „Das müssen wir noch lernen, bis zum Schluss motiviert zu bleiben“, sagte HSV-Trainer Krzystof Szargiej. So konnte der Turnverein zwischenzeitlich etwas verkürzen, am Ende fiel der Sieg mit zwölf Toren Unterschied aber erneut sehr deutlich aus.
Der HSV Dümpten feiert seinen Aufstieg in die Oberliga
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Das trifft auf fast alle Begegnungen der Dümptener in dieser Spielzeit zu. Die Tordifferenz von plus 213 kommt nicht von ungefähr, in lediglich vier Partien hat der HSV mit weniger als zehn Toren Unterschied gewonnen. Zudem haben sie mit 686 Toren mit Abstand die beste Offensive der Liga.
Mannschaft ist über viele Jahre zusammengewachsen
„Dass es so eindeutig wird, das haben wir alle nicht erwartet“, sagte Horst Mühlenfeld, erster Vorsitzender des HSV Dümpten. Er habe vielmehr mit einem Dreikampf mit dem HC Rot-Weiß Oberhausen und der HSG Vennikel/Rumeln/Kaldenhausen gerechnet. Aber beide Teams hatten sich frühzeitig zu viele Ausrutscher geleistet, die Oberhausener sind sogar mittlerweile auf den sechsten Platz abgerutscht. Dass sich die Mannschaft nach den „vielen Jahren Arbeit“ nun endlich mit dem Aufstieg belohnt hat, das macht Mühlenfeld mehr als glücklich. Er übereichte nicht nur persönlich die Meistershirts, sondern ließ es sich auch nicht nehmen, jedem einzelnen Spieler zu gratulieren.
Man darf nicht vergessen, dass ein Großteil dieser Mannschaft auch schon zusammen gegen den Abstieg gespielt hat.
Kevin Michalski - Geschäftsführer HSV Dümpten
Zwar lud die Schlussphase der Partie spielerisch nicht unbedingt mehr zu Jubelrufen ein, das tat der Freude nach dem Abpfiff aber keinen Abbruch. Im Hintergrund lief „We are the Champions“, während so manche Sektdusche verteilt wurde. „Ich bin so stolz auf diese Jungs. Denn man darf nicht vergessen, dass ein Großteil dieser Mannschaft auch schon zusammen gegen den Abstieg gespielt hat“, blickte HSV-Geschäftsführer und Kreisläufer Kevin Michalski zurück. Das hat die Truppe ein Stück weit zusammengeschweißt. „Ich habe immer gesagt, dass wir mehr Kontinuität brauchen, als Einheit zusammenwachsen müssen. Das ist jetzt geschehen“, freute sich Michalski.
Nun wollen die Dümptener sich auch noch das letzte Saisonziel erfüllen: Verlustpunktfrei aufsteigen. Fünf Partien sind es noch bis zum Saisonende. Ein Selbstläufer wird das sicherlich nicht, denn es geht unter anderem noch gegen RWO und den TV Aldekerk II (Platz 4).
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