Yonex German Open: Warum Europäer diesmal gute Chancen haben
•
Lesezeit: 4 Minuten
Mülheim. In Mülheim misst sich die internationale Badminton-Elite. Ein Team fehlt in diesem Jahr, dafür könnten die Deutschen gute Chancen haben.
Seit Dienstag laufen die Yonex German Open in der Mülheimer Westenergie Sporthalle. Internationale Badminton-Stars geben sich die Ehre, das Turnier ist eine der vier letzten Chancen, noch Punkte für die Olympiaqualifikaton zu sammeln.
Groß wie lange nicht ist dabei die Gelegenheit für europäische Badmintonspielerinnen und -spieler. Denn eine Top-Nation fehlt in diesem Jahr beim Traditionsturnier.
Yonex German Open: Einige Kleinigkeiten haben sich verändert
„Die Spiele laufen, die Vorbereitungen haben perfekt geklappt. Gerade dank des 1. BV Mülheim im Rücken mit den vielen Volunteers, die das schon oft gemacht haben“, sagt Turnierdirektor Jonathan Rathke. Ein bisschen was hat sich in der Halle auch optisch getan. Rund um Court 1 leuchten jetzt LED-Banden, auch das Farbkonzept in der Halle ist etwas anders als in der Vergangenheit.
Hauptsponsor Yonex hat seinen Outlet-Stand in diesem Jahr im Untergeschoss der Halle aufgebaut, dort haben auch Fans ohne Ticket Zugang, kommen dann aber nicht auf die Zuschauerränge. Außerdem gibt es die Möglichkeit auf einem eigens aufgebauten Feld die Schläger zu testen, Hallen-Namensgeber Westenergie stellt zudem eine Fotobox.
Japaner sind nicht mit dabei
Und sportlich? Das Team aus Japan fehlt, „das eröffnet Chancen für europäische Spielerinnen und Spieler ins Halbfinale oder ins Finale zu kommen“, sagt Jonathan Rathke. Das Team aus Fernost hat sich möglicherweise aufgrund des veränderten Turnierkalenders gegen einen Auftritt in Mülheim entschieden. Das Turnier in der Ruhrstadt ist der Auftakt für die Europa-Tournee. Weiter geht es mit den French Open, dann folgen die All England Open ehe die Vierer-Serie mit den Swiss Open endet.
Die Spiele laufen, die Vorbereitungen haben perfekt geklappt. Gerade dank des 1. BV Mülheim im Rücken mit den vielen Volunteers, die das schon oft gemacht haben
Jonathan Rathke - Turnierdirektor
Auch deutsche Spielerinnen und Spieler haben nun bessere Chancen, weit zu kommen. „Vielleicht lockt das den einen oder anderen Zuschauer in die Halle“, hofft Rathke. Für den immer beliebten Halbfinaltag am Samstag gibt es aber nur noch wenige Resttickets.
Deutschen Damendoppel steht im Achtelfinale
Am ersten Turniertag lief es dann tatsächlich gut für die deutsche Mannschaft. Zwar scheiterten gleich zu Beginn Kai Schäfer, Fabian Roth und Max Weißkirchen, der verletzt aufgeben musste, in der Qualifikation zum Herreneinzel, dafür schafften aber fünf der acht angetretenen Doppelpaarungen den Sprung ins Hauptfeld.
Dem Mülheimer Duo Julia Meyer und Daniel Hess gelang im gemischten Doppel ebenso den Sprung in die erste Runde wie dem Mülheimer Zweitligaspieler Jarne Schlevoigt an der Seite von Marvin Datko im Herrendoppel. Letztere mussten aber gleich am Mittwochmorgen die Segel streichen und sich der dänischen Paarung Söndergaard/Toft geschlagen geben.
Mülheim: Die Fotos vom ersten Tag der Badminton German Open
1/52
Nachdem sich am Dienstag bereits zwei deutsche Paarungen Tickets für das Achtelfinale gesichert hatten, ging der dritte deutsche Platz in der Runde der letzten 16 an Amelie Lehmann und Cara Siebrecht, die sich gegen die indischen Schwestern Rutaparna und Swetaparna Panda in drei Sätzen durchsetzten. Siebrecht spielt in der zweiten Bundesliga für den Tabellenführer 1. BV Mülheim und hat in der Ausrichterstadt auch das ABC des Badminton erlernt. „Schon früher war ich hier immer gucken – und jetzt darf ich hier selbst spielen“, freute sich die Mülheimerin nach dem Achtelfinaleinzug.
Sie haben vermutlich einen Ad-Blocker aktiviert. Aus diesem Grund können die Funktionen des Podcast-Players eingeschränkt sein. Bitte deaktivieren Sie den Ad-Blocker,
um den Podcast hören zu können.