Mülheim. Mintards Torwart muss nach nur fünf Minuten verletzt raus, ein Feldspieler ins Tor. Was darüber hinaus bei BWM nicht stimmte.

Mit einem lauten Schrei ging Torwart Dominic Haas in der 50. Minute zu Boden. Minutenlang wurde der Kapitän des Fußball-Landesligisten Blau-Weiß Mintard behandelt, konnte das Testspiel bei der SG Essen-Schönebeck anschließend nicht fortsetzen und fällt wegen einer Schienbeinverletzung womöglich vorerst aus. Es war der negative Höhepunkt eines aus Mülheimer Sicht ohnehin gebrauchten Mittags.

Am Montagmorgen gab es zumindest teilweise Entwarnung. „Auf den Röntgenbildern und dem Ultraschall war nichts zu sehen“, meinte Co-Trainerin Soumiya Bouhadi. Ein MRT-Termin am Mittwoch soll endgültig Aufschluss über die Schwere der Verletzung geben.

Welcher Feldspieler für Haas zwischen die Pfosten musste

Haas war erst zur Pause für Dominik Langenberg ins Spiel gekommen, so dass mit Fatih Koru zwischenzeitlich ein Feldspieler ins Tor musste. „Er hat auch mega-gut mitgespielt und gut gehalten“, lobte Co-Trainerin Soumiya Bouhadi den Mittelfeldspieler. Erst in der 77. Minute kam dann der frühere Keeper und heutige Teammanager Marvin Rösch zwischen die Pfosten.

Auch er konnte die 0:3 (0:1)-Niederlage durch Tore des Ex-Mintarders Nikolas Krause, Dennis Wibbe und Mahde Kaeede nicht verhindern. Das lag in der ersten Halbzeit insbesondere an der mangelnden Chancenauswertung. „In der ersten Halbzeit haben wir das Spiel dominiert, haben aber mal wieder unsere Tore nicht gemacht“, wird Co-Trainerin Bouhadi auf der Vereinswebseite zitiert.

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Mintarder ließen in der zweiten Halbzeit nach

Nach dem Wechsel ließ die Leistung ihrer Mannschaft dann grundsätzlich nach. Bouhadi: „Wir sind nur noch angelaufen ohne zu pressen. Dadurch haben wir den Gegner stark gemacht. Wir haben das Spiel eigenständig aus der Hand gegeben.“ Die Defensivleistung bezeichnete sie als „Katastrophe“. Die Co-Trainerin meinte: „Wir hatten einfach zu viel Angst, zu schieben. Entweder wir schieben zu spät oder gar nicht. Dadurch gewinnen wir keine Selbstsicherheit im Aufbau.“

Auch für den Bezirksligisten Mülheimer SV 07 lief es nicht viel besser: Die „Nullsiebener“ kassierten im Duell gegen den A-Ligisten VfB Homberg II ihre erste Niederlage im dritten Testspiel. Nach einer halben Stunde war die Elf von Trainer Kim Rolinger durch ein Eigentor in Führung gegangen, nach der Pause drehten die Duisburger aber das Spiel.