Mülheim. Die bisherige Co-Trainerin des VfB Speldorf wechselt zur DJK Blau-Weiß Mintard. Wer ihr Nachfolger an der Saarner Straße wird.
Der Trainerwechsel beim VfB Speldorf schlägt weiterhin hohe Wellen. Trotz des Sieges bei der Hallenfußball-Stadtmeisterschaft fehlt vielen Fans der Grün-Weißen das Verständnis, warum mit Beginn der Wintervorbereitung nicht mehr Bartosz Maslon an der Seitenlinie steht, sondern wieder Julien Schneider.
Beide Trainer waren am Samstag in der Halle. Schneider erlebte den ersten Speldorfer Stadtmeistertitel seit 2018 in der König-Pilsener-Lounge, wo der Vereinsvorsitzende Kevin aus der Wieschen die ein oder andere Frage beantworten musste, warum er die Karten über die Trennung des allseits beliebten Maslon nicht komplett aufdecken wird.
Co-Trainerin bleibt dem VfB Speldorf nicht erhalten
Fakt ist: Die Trainerausbildung in Polen ist nur die halbe Wahrheit, beide Seiten versuchen aber eine mögliche Schlammschlacht zu verhindern. Dem Vereinschef ist es zumindest gelungen, die Angelegenheit nach Außen weitestgehend sauber zu moderieren.
Dass mit dem Aus des bisherigen Trainers auch sein Bruder Michael Maslon nicht weitermachen würde, lag auf der Hand. Neu-Coach Schneider traf sich aber mit der bisherigen Co-Trainerin Soumiya Bouhadi, eine weitere Zusammenarbeit in Speldorf kam aber nicht zustande.
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Stattdessen wechselt sie nun in gleicher Funktion zu Blau-Weiß Mintard, wie der Verein am Freitag bekanntgab. In der Aue hat die 33-Jährige in den nächsten Wochen die Möglichkeit, gemeinsam mit dem anderen Co-Trainer Daniel Molitor und Torwarttrainer Klaus Böhs eine tragende Rolle auszuführen, denn der neue Trainer David Odonkor nimmt bekanntlich am RTL-Dschungelcamp teil. „Bei den Gesprächen mit David und den Verantwortlichen in Mintard habe ich sofort gemerkt, dass es super harmoniert zwischen uns“, wird die B-Lizenzinhaberin vom Verein identifiziert.
Beim VfB Speldorf steht nun auch fest, wer Co-Trainer an der Seite von Julien Schneider wird. Wie die Grün-Weißen nach dem Gewinn des Stadtmeistertitels bekanntgaben, handelt es sich um den früheren Innenverteidiger Pierre Kanzen – in Speldorf von allen nur Panda genannt.
VfB Speldorf: Warum die Entscheidung für den neuen Co-Trainer logisch erscheint
„Wir sind in einigen Gesprächen darauf gekommen, dass er eigentlich am besten die Anforderungen erfüllt“, meinte Schneider über den 29-Jährigen, der noch immer bei fast jedem Spiel dabei war, obwohl er nach langer Verletzung kaum noch eine Chance auf eine Rückkehr auf den Platz hatte. „Da macht man sich natürlich Gedanken darüber, wie es weitergeht und ich habe schon früher den Gedanken gehabt, ins Trainergeschäft einzusteigen“, so Kanzen.
„Er erfüllt das Profil auch wegen seiner Vita und weil er eine natürliche Autorität hat“, sagt der Sportliche Leiter Patrick Dertwinkel. Kanzen spielte nicht nur in der Nachwuchs-Bundesliga, sondern absolvierte 179 Landesliga-Spiele, etliche davon als Kapitän.