Mülheim. Sämtliche Stammspielerinnen fehlten dem SV Heißen gegen den Turnerbund Oberhausen - der Trainer war trotz der Niederlage weitestgehend zufrieden.
Die Landesliga-Handballerinnen des SV Heißen haben mit 18:30 (8:15) gegen den Turnerbund Oberhausen verloren.
Dennoch können die Heißenerinnen mit dem Auftritt gegen den aktuellen Liga-Primus zufrieden sein, zumindest in dieser Konstellation.
SV Heißen: Viele Stammspielerinnen fehlen
Denn dem SVH fehlten beim Heimspiel am Wochenende – insbesondere im Rückraum – sämtliche Stammkräfte. So standen Trainer Martin Abts unter anderem Stefanie Wittrock, Svenja Arto sowie Laura und Verena Schmidt nicht zur Verfügung. Die Gründe sind mannigfaltig: Krankheit, Verletzung oder aus beruflichen Gründen sind nur einige davon. Vor diesem Hintergrund blickt Abts sogar recht positiv gestimmt auf das Spiel zurück. „Wir haben fast alle Vorgaben erfüllt“, sagte der Trainer. Nur eine nicht, nämlich unter 30 Gegentoren zu bleiben.
- Saarn verliert: Zweifelhaftes Gegentor in letzter Sekunde
- HSG Mülheim/Styrum gehen gegen MTG Horst II die Torhüter aus
- HSV Dümpten: Zwei Spieler bleiben, erster Neuzugang fix
Dennoch hat Abts gefallen, was er in der Defensive gesehen hat. „Wir haben das in der 6:0 gut verteidigt“, sagt er. Zudem habe sich Jugendtorhüterin Hannah Alkemper mit mehreren Paraden ausgezeichnet. Sie konnte unter anderem einige Tempogegenstöße der Oberhausenerinnen abwehren. Offensiv hat es sich für den SVH bewährt, lange Angriffe zu spielen. „So haben wir den Gegner regelrecht eingelullt und uns damit eine Torchance erspielt“, so Abts. Auch mit den 18 eigenen Treffern kann der Coach – ohne seine Haupttorschützen – gegen den Landesliga-Tabellenführer aus Oberhausen leben, sagt er. „Ich hatte sechs Spielerinnen, der Rest kam aus der Jugend“, war Abts ein Stück weit frustriert.
SV Heißen drohen weitere Personalsorgen
Die Personalsorgen werden den SV Heißen wohl auch weiter begleiten, eine Besserung ist eher nicht in Sicht. Abts rechnet damit, dass es angesichts der aktuellen Krankheitswelle sogar noch schlimmer werden könnte. Für die Heißenerinnen steht in diesem Jahr noch ein Spiel an, sie erwarten den ETB Schwarz Weiß Essen zum ersten Rückrundenspiel (Sonntag, 16:15 Uhr, Sporthalle Kleiststraße).
In der Hinrunde endete die Partei 35:29 für den ETB, die Mülheimerinnen haben damals nicht nur lange mitgehalten, sondern auch viele Tore geworfen. Mittlerweile, nach absolvierter Hinrunde ohne Punkte, sieht die Situation beim SVH aber wohl etwas anders aus. Auch die eine oder andere Spielerin ist wohl seitdem nicht mehr dabei.
So haben sie gespielt
SV Heißen – Turnerbund Oberhausen 18:30 (8:15)
SVH: Alkemper – T. Konrad (5), Knezic (4), Fricke, Schüngel (1), Kersting (2), M. Konrad, Küsters (3), Westermann (3)