Mülheim. Damen und Herren des HTC Uhlenhorst haben vorentscheidende Partien vor der Brust. Wie den Mannschaften eine Steigerung gelingen möchte.
Der Saisonstart am vergangenen Wochenende hatte Licht und Schatten für die Herren des HTC Uhlenhorst. Die Damen unterlagen derweil gleich zwei Mal.
Am Wochenende stehen für beide Mannschaften erneut zwei Spiele an – die zunächst führt es sowohl die Damen, als auch die Herren am Samstag zu Rot-Weiss Köln. Am Sonntag haben dann erst die Damen (12 Uhr), dann die Herren (14 Uhr) den Crefelder HTC an der Lehnerstraße zu Gast.
HTC Uhlenhorst will zum Spitzenduo aufschließen
In den vergangenen Jahren ging es zwischen den Herren des HTC Uhlenhorst und Rot-Weiss Köln meistens darum, wer die West-Staffel als Erster und wer als Zweit abschließt. In dieser Saison sind die Vorzeichen andere. Durch die Olympiaqualifikation des A-Kaders und der U21-WM fehlen bei den Uhlenhorstern sieben, bei den Kölnern gar elf Stammspieler.
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„Sie sind noch stärker ersatzgeschwächt als wir. Das hat man bisher auch gesehen“, sagt HTCU-Trainer Thilo Stralkowski über den Erzrivalen aus der Domstadt. Dem 8:5-Sieg gegen Blau-Weiß Köln folgte bei den Rot-Weissen ein 3:7 beim Crefelder HC. Und somit haben Uhlenhorst und Köln aktuell je drei Punkte auf dem Konto – wollen sie den Kontakt zum Spitzenduo Schwarz-Weiß Neuss und Crefelder HTC halten, ist für beide Seiten ein Sieg Pflicht.
Die beiden besten West-Torschützen treffen aufeinander
„Das Köln-Spiel ist immer ein Highlight für uns und wir haben dort auch in der vergangenen Saison sehr gut ausgesehen“, so Stralkowski. Damals war es ein wichtiger Sieg für den HTCU auf dem Weg ins Viertelfinale.
Diesmal sind die Vorzeichen jedoch andere, die prominentesten Namen im RWK-Kader sind Kapitän Florian Adrians und der Ex-Uhlenhorster Elian Mazkour, der am ersten Wochenende fünf Tore erzielte. Eins weniger als Uhlenhorst-Stürmer Henrik Mertgens, der bereits sechs Mal getroffen hat.
HTC Uhlenhorst muss Konstanz ins Spiel bekommen
Mertgens und Mazkour sind damit die besten Schützen im Westen – den Ausschlag über den Spielausgang werden aber andere Dinge geben. „Wir haben noch keine Konstanz im Spiel gehabt, weder defensiv, noch offensiv“, blickt Stralkowski auf das vergangene Wochenende zurück. Das müsse nun besser werden.
„Das ist unsere große Aufgabe, dann rechne ich uns für beide Spiele gute Chancen aus“, sagt er. Das Offensivspiel müsse geradliniger werden, in der Defensive käme es vor allem darauf an, Strafecken zu vermeiden. Eine gewisses Inkonstanz in der jungen Mannschaft sei aber eingepreist. „Es werden Fehler passieren, aber noch machen wir sie zu häufig“, so Stralkowski.
Fehler, die gerade auch die Krefelder zu bestrafen wissen. Abgesehen von Nationalspieler Niklas Wellen und den beiden Argentiniern Nicolas Acosta sowie Martin Ignacio Ferreiro stehen den Krefeldern alle Stammspieler zur Verfügung. „Wir wollen schauen, was am Sonntag geht“, bleibt Stralkowski entsprechend verhalten – formuliert aber weiterhin das klare Ziel: „Wir wollen ins Viertelfinale.“
HTC Uhlenhorst: Damen im Kellerduell gegen Crefelder HTC gefordert
Für die Damen ist ein Platz unter den besten Acht in Deutschland wohl kein Thema, für sie geht es vor allem um den Klassenerhalt. Nach den zwei Niederlage zum Auftakt ist vor allem die Partie gegen Krefeld am Sonntag von großer Bedeutung.
„Wir unterschätzen sie auf keinen Fall, aber wir sind schon ein wenig zum Siegen verdammt“, sagt HTCU-Trainer Phil Neuheuser. Die CHTC-Damen sind zwar ebenfalls noch punktlos, zogen sich bei den vermeintlichen Top-Favoriten der Liga aus Köln (0:3) und Düsseldorf (1:5) aber achtbar aus der Affäre. „Ich dachte, dass geht höher aus“, so Phil Neuheuser.
HTC Uhlenhorst hat an den Ecken gearbeitet
Seine Mannschaft, bei der einige Spielerinnen unter der Woche noch angeschlagen waren, tritt am Samstag in Köln an. „Wir fahren da nicht hin, um uns abschlachten zu lassen. Im vergangenen Jahr haben wir auch beim Düsseldorfer HC einen Punkt geholt“, so Neuheuser.
Die Spielausrichtung seiner Mannschaft wird in den beiden anstehenden Begegnungen unterschiedlich sein, unter der Woche wurde zudem noch einmal an den eigenen Ecken gearbeitet. „Wir müssen gucken, dass wir die Dinger vorne reinmachen“, so Neuheuser. Nur je ein Tor pro Spiel wie am vergangenen Wochenende sei im Hallenhockey zu wenig.