Mülheim. Haarsträubende Fehler brachten Blau-Weiß Mintard die nächste klare Niederlage ein. Zudem gab es eine lange Verletzungsunterbrechung.

Viele Fehler, fünf Gegentore und eine ausgekugelte Schulter – am Sonntag lief nur wenig für Blau-Weiß Mintard. Die Mülheimer Landesliga-Fußballer verloren das Heimspiel gegen den Sportfreunde Lowick mit 0:5 (0:3).

„Es ist einfach bitter, weil du dir in jedem Spiel sehr viel vornimmst und die Jungs wollen ja auch“, wollte Trainer Daniel Molitor seiner Mannschaft den richtigen Willen nicht absprechen. Doch die individuellen Fehler bringen die DJK ein ums andere Mal um Kopf und Kragen. „Das ist Wahnsinn und da fällt mir auch nichts mehr zu ein. Wenn wir das nicht abgestellt bekommen, dann werden wir in jedem Spiel Schwierigkeiten bekommen“, ärgerte sich der Trainer.

„Lowick hatte vielleicht sieben Chancen und macht davon fast alle rein“

Zumal immer wieder andere Spieler involviert sind. „Wenn es nur ein Spieler wäre, dann könnte ich ihn rausnehmen aber heute waren es bestimmt wieder drei, vier Leute“, schilderte Molitor.

Der Coach gab aber auch zu bedenken, dass sich das 5:0 am Ende viel schlimmer anhört, als der Spielverlauf gewesen sei. „Lowick hatte vielleicht sieben Chancen und macht davon fast alle rein. Wir hatten gefühlt acht oder neun Chancen und da kommt nichts bei rum“, schilderte der Coach den glasklaren Unterschied an diesem kalten Dezember-Sonntag.

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Das Spiel stand von Beginn an unter keinem guten Stern. Gleich im ersten echten Angriff gab es Freistoß für die Gäste, den Taric Boland zur Führung versenkte. Danach nutzte Lowick zwei individuelle Fehler der Gastgeber gnadenlos aus – 3:0 zur Pause.

Zudem war die Partie in der ersten Hälfte bereits lange unterbrochen, weil sich Mintards Etinosa Igbionawmhia die Schulter auskugelte und ins Krankenhaus gebracht werden musste. „Heute lief Einiges gegen uns“, meinte Trainer Molitor. Im Krankenhaus wurde die Schulter zumindest wieder eingerenkt, ein MRT soll folgen.

Muss Blau-Weiß Mintard plötzlich nach unten schauen?

Für seine Teamkollegen wurde auch der zweite Durchgang derweil nicht besser. Wenngleich Molitor in einer Szene einen klaren Elfmeter für seine Mannschaft sah. „Das hörst du bis Hugenpoet wie das knallt.“

Stattdessen nutzte Lowick zwei weitere Chancen, um das Endergebnis in die Höhe zu schrauben. „Fast jeder Schuss war bei denen ein Treffer“, konnte Mintards Coach nur mit den Schultern zucken.

Vor den letzten beiden Spielen des Kalenderjahres steht seine Mannschaft als Neunter plötzlich nur noch sechs Punkte vor dem Relegationsplatz.

So spielten sie: Namen & Daten zur Landesliga-Partie

DJK Blau-Weiß Mintard – Sportfreunde 97/30 Lowick 0:5 (0:3)

Tore: 0:1 Boland (4.), 0:2 Hulshorst (21.), 0:3/0:4 Boland (38./68.), 0:5 Terörde (70.)

BWM: Haas – Schäumer, Kolb, Haubus, Khan – Eschen, Kanatsu – Nett (80. Osei), Igbionawmhia (26. Mbonbo) – Sapesi, Conde