Mülheim. Die Handballerinnen des HSV Dümpten führen zur Pause gegen den VfL Rheinhausen, bleiben dann aber lange ohne Tor - und verlieren.
„Wenn du eine Viertelstunde kein Tor wirfst, dann gewinnst du so ein Spiel nicht.“ So prägnant lautete das Fazit von Oliver Scholz, Trainer bei den Handballdamen des HSV Dümpten, nach dem verlorenen Verbandsliga-Spiel beim VfL Rheinhausen. Die Dümptenerinnen unterlagen wegen einer schwachen Offensivleistung mit 19:24 (12:10).
Knackpunkt der Partie war die von Scholz angesprochene Phase unmittelbar nach der Pause. Der HSV war mit einer 12:10-Führung in die Kabine gegangen. „Da sah alles noch ganz gut aus“, meinte Scholz. Doch seine Schützlinge waren die Führung innerhalb von nicht einmal sechs Minuten wieder los. Erst nach genau zwölf Minuten beendete Leonie Homberg per Siebenmeter den 6:0-Lauf der Gastgeberinnen.
HSV Dümpten: Warnung des Trainers läuft ins Leere
„Die Defensive stand dann in der Zeit auch nicht mehr so gut. Dabei hatte ich dringlich gewarnt, dass die nach der Pause wahrscheinlich Gas geben werden ohne Ende“, haderte Scholz.
Während seine Mannschaft auch Wurfpech hatte, brachte der VfL seine Rückraumspielerinnen immer besser zum Abschluss. „In der ersten Halbzeit haben wir sie ja noch gezwungen, von weiter weg zu werfen. Aber wenn sie von sieben, acht Metern frei schießen können, dann hast du als Torhüterin auch keine Chance mehr“, so der HSV-Coach.
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Dennoch hatten die Dümptenerinnen immer wieder Möglichkeiten, zumindest im Spiel zu bleiben. Doch beim Stand von 20:17 traf Caroline Thiel zweimal die Latte, Maren Buschhausen scheiterte an der Torfrau. Statt zu verkürzen, stand es kurz darauf 21:17. So gelang den Gästen am Ende keine Aufholjagd mehr.
Das ist umso bitterer, als dass der Tabellenvierte an diesem Samstag nicht unschlagbar war. Das ist auch das, was den Trainer am meisten ärgert. „Die Liga ist aktuell sehr ausgeglichen, aber wir können trotzdem kein Kapital daraus schlagen
So spielten sie: Namen & Daten zur Verbandsliga-Partie
VfL Rheinhausen – HSV Dümpten 24:19 (10:12)
HSV: Dronia, Lange - Homberg (11/4), Thiel (3), Kampmann (2), Buschhausen (1), Kirchhoff (1), Lutz (1), Buhren, Görgens, Wörteler